"Klimalügen am laufenden Band. Stoppt die Klima-Heuchelei!"
Bundeskanzlerinnenamt, Berlin, 20. August 2007
Hintergrund:
Am 20. August trafen sich Angela Merkel, Kurt Beck, Edmund Stoiber sowie Franz Muentefering zu einem 4er Gipfel in Berlin, um die darauf folgende Koalitionsklausur der Bundesregierung zu planen.
attac, BUND Jugend, GRUEœNE JUGEND, noya und Robin Wood veranstalteten an diesem Tag gemeinsam eine Aktion fuer radikalen Klimaschutz vor dem Kanzlerinnenamt.
Das Ziel: PolitikerInnen nicht mit laschen Klimaschutzversprechungen davon kommen lasen. Es geht um nichts Geringeres als die Zukunft unserer lebensfreundlichen Erde. Wir enttarnen deshalb die Klimaschutz-Luegen der Regierung und wickeln mit diesen das Kanzlerinnenamt ein.
Die Aktion: auf 60 cm langen Stoffstreifen wurden die Klimaluegen und Forderungen fuer mehr Klimaschutz geschrieben. Diese aneinandergeknotet ergaben ein mehrere Kilometer langes Klima-Luegen-Band, das symbolisch um das Kanzlerinnenamt herumgewickelt wurde. Link
Das Video ist im Internet Archive dauerhaft erreichbar. Zum Download am besten einen Download Manager nutzen und in mehreren parallelen Teilen downloaden (geht schneller; bei 6 Teilen dauert es 10 Minuten). Format: .ogg Vorbis (freies Videoformat).
Bis heute versuchen die deutschen Behörden mit allen Mitteln das These aufrechtzuerhalten, dass Oury Jalloh sich selbst angezündet hat.
Flüchtlinge, MigrantInnen und antirassistische UnterstützerInnen haben in den letzten 34 Monate hart dafür gekämpft, dass es Wahrheit und Gerechtigkeit im Fall Oury Jallohs gibt. Und obwohl sie erfolgreich waren, einen Prozess durch Protest zu erzwingen, die Gerichtsverhandlung ist doch durchaus von Rassismus, Vertuschung, Gleichgültigkeit, Befangenheit und Straflosigkeit geprägt. Fast 4 Jahre nach dem Mord an Oury Jalloh und es ist immer noch völlig rätselhaft, wie genau das Feuer in Zelle Nr. 5 überhaupt ausgebrochen ist.
Nun nach fast 60 Verhandlungstage, kommt die Verhandlung langsam zum Schluss. Das Urteil wird für 8. Dezember erwartet. Der fast einzigen Ausgang was zu erwarten ist, ist genau das, was die Behandlung von Flüchtlinge und MigrantInnen im Allgemeine auszeichnet: Ungerechtigkeit und Straflosigkeit.
Nichtsdestotrotz geht der Kampf weiter und –vielleicht mit Eurer
Unterstützung, werden wir noch sehen, dass die Wahrheit ans Licht kommt, dass es noch Gerechtigkeit geben wird und dass die Familie von Oury Jalloh entschädigt wird.
Aber egal wie der Ausgang des Prozesses aussieht, der Kampf an sich ist schon einen Sieg für alle diejenigen die mit Aufopferung und Überzeugung der Kampf geführt haben und noch führen.