*Infodienst der Kampagne Stopp Steuerflucht* Nr. 44/07 13.05.07 Redaktion: Detlev von Larcher
1. Striptease-Ticket-Abgabe
2. Steinbrück will Code of Conduct für Hedge-Fonds
3. FAZ-Meinung zu Hedge-Fonds
4. SPD-Linke ist mit Vereinbarungen zur Erbschaftsteuer unzufrieden
5. Die Einigung zur Unternehmenbesteuerung
6. Reaktion der Finanzdienstleister auf Abgeltungsteuer
7. Statt Steuerflucht Insolvenzflucht?
8. Attac schreibt Gusenbauer
9. Steueroase Großbritannien an Attraktivität verloren
10. Die besten Steuerparadiese und das Geld
11. Katholische Kardinäle zu G8 1. Norwegen besteuert Eintrittskarten für Striptease-Shows Norwegen will künftig die Eintrittskarten zu Striptease-Shows besteuern. Statt wie bisher als Kunst sollen die Shows künftig als kommerzielle Aktivität gelten und nach dem Willen des Finanzministeriums deswegen mit 25 Prozent Mehrwertsteuer belastet werden.
http://de.news.yahoo.com/15052007/286/ *2. Exklusiv* Steinbrück setzt bei Hedge-Fonds nach Bundesfinanzminister Peer Steinbrück dringt auf die Einführung
freiwilliger Verhaltensregeln für die Hedge-Fonds-Branche
innerhalb der nächsten sieben Monate. Außerdem zeigte er sich im
FTD-Interview optimistisch für die Etatverhandlungen.
http://www.ftd.de/politik/
*3. Hedge-Fonds: Mythen und Fakten*** /15. Mai 2007 /Hedge-Fonds sorgten in den vergangenen Jahren immer wieder für Schlagzeilen, sowohl für positiv als auch für negative. Dominierten in den achtziger und neunziger Jahren im Rahmen ausgeprägter Spekulationen à la George Soros die negativen, so mutierten die relativ unregulierten Anlagevehikel während der vergangenen Baisse zumindest medial mancher Orten zu wahren "Wundern".
http://www.faz.net/s/
*4. SPD-Linke: Forderung zu Erbschaftsteuer nicht erfüllt*** Berlin (Reuters) - Im Streit um die Erbschaftsteuer sieht die SPD-Linke ihre Kritik durch die Einigung der Koalition nicht ausgeräumt. Der Vizevorsitzende der Parlamentarischen Linken, Niels Annan, kritisierte am Sonntag im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters die Festlegung auf ein nur mindestens gleich bleibendes Steueraufkommen.
http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=domestic *5. Dossier* Koalition einigt sich über Steuerreform Die Große Koalition hat sich auf letzte Änderungen an der Reform
der Unternehmenssteuern geeinigt. Nach Aussagen der
stellvertretenden Fraktionschefs von SPD und Union, Joachim Poß
und Michael Meister, steht damit einer Zustimmung des Bundestags
Ende Mai nichts mehr im Weg.
http://www.ftd.de/politik/
*6. Kursgewinne vorziehen, Zinserträge verschieben*** In den kommenden anderthalb Jahren dürfte es zu teilweise massiven Umschichtungen in den Wertpapierdepots von Privatanlegern kommen. Die neue Abgeltungsteuer auf Kapitalerträge ist zwar noch gar nicht verabschiedet. Viele Finanzdienstleister stehen aber schon mit konkreten Plänen in den Startlöchern, wie in der Übergangszeit bis zur geplanten Einführung Anfang 2009 mit gezielten Gegenmaßnahmen die steuerlichen Lasten abgemildert werden können.
http://www.faz.net/s/Rub42AFB371C83147B795 7. Zur Sanierung auf die britische Insel Autozulieferer Schefenacker macht es vor: Nach Jahrzehnten der
Steuerflucht könnte sich die Insolvenzflucht als letzter Schrei
erweisen. Gerade das britische Recht bietet sich für deutsche Firmen
bei der Suche nach Asyl an. Während Gläubiger schwärmen, sehen
andere den Standort Deutschland bedroht.
http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Unter
*8. Attac schreibt an Gusenbauer* Im Interview mit der deutschen BILD-Zeitung formulierten Sie den Satz: "Steuern runter macht Österreich munter -- und sicher auch Deutschland." Dass Steuersenkungen ein Land "munter" machen, stimmt weder in der allgemeinen Form noch für den Fall Österreich oder Deutschland. Das aktuelle "Munterwerden" Österreichs ist in erster Linie auf die globale Konjunktur zurückzuführen und nicht auf die Senkung der Körperschaftssteuer.
http://www.ceiberweiber.at/index.php? *9. FTD: Blair hinterlässt gemischte Bilanz*** Auch bei der Unternehmenssteuer hat die einstige Steueroase Großbritannien an Attraktivität verloren. 1997 waren ihre Sätze die drittniedrigsten von 15 EU-Mitgliedern. Heute liegt die Insel lediglich an zehnter Stelle.
http://www.finanztreff.de/ftreff/ 10. Wo die besten Steuerparadiese locken Mit null Steuern empfehlen sich Kleinstaaten in Übersee deutschen Steuerflüchtlingen. Doch wer sein Vermögen in Übersee verstecken will, geht ein hohes Risiko ein. Die kostengünstigere Variante ist für die meisten die Fahrt in verschwiegene Nachbarländer. Deutschland will mithalten
http://onwirtschaft.t-online.de/c/ *11. "Die Welt kann nicht warten": Erklärung katholischer Kardinäle und Bischöfe zum G8-Gipfel 2007* * Die G8-Länder müssen ferner Maßnahmen zur Bereitstellung
zusätzlicher Mittel für die Entwicklung einleiten, soll die
Armutsbekämpfung kein leeres Versprechen bleiben. Sie sollten
internationale Steuern erwägen und einführen, um die benötigten
Mittel aufzustocken und gleichzeitig für die verletzlichen
Entwicklungsländer einen Ausgleich der durch globale
Ungleichheiten entstehenden Schäden zu schaffen (z.B. Abgabe auf
Flugtickets, Kerosin- und Devisentransaktionssteuer).
*
* Die G8-Länder sollten durch gesetzliche und institutionelle
Vorgaben unterbinden, dass durch Korruption in Entwicklungsländern
erlangte Mittel in Steueroasen verschoben werden können
(Geldwäsche). Sie sollten die gebotenen gesetzlichen und
institutionellen Vorkehrungen treffen, um die vollständige
Rückführung gestohlener Gelder von Entwicklungsländern zu
unterstützen.
http://www.zenit.org/german/