Rund 1.000 Menschen haben am Freitag in Wetzlar gegen Rechts demonstriert. Anlass war ein Brandanschlag auf einen Kirchenmitarbeiter, hinter dem möglicherweise Neonazis stecken.
Die Demonstranten zogen mit Fahnen, bunten Schirmen und Plakaten durch die Straßen. Auf einem Transparent stand "Hände weg von unserer Stadt". Auch Oberbürgermeister Wolfram Dette (FDP) und Landrat Wolfgang Schuster (SPD) solidarisierten sich. Vertreter von Kirchen, Gewerkschaften und Schulen unterstützten den Protest. Die Stadt sprach von 1.000 Teilnehmern.
Ernst Richter, der DGB-Regionalvorsitzende in Mittelhessen und Initiator des Mahngangs, sagte, es müsse Schluss sein mit dem "Terror gegen gesellschaftlich engagierte Demokraten". Ein Problem, dass offenbar in der mittelhessischen Stadt häufiger auftritt: Jugendbetreuer berichteten der hessenschau von Drohungen durch Neonazis und Internethetzkampagnen.