Erst wendet Polizei Gewalt gegen Kinder an, Gericht und Jugendamt isolieren sie später von der Mutter.
Update; Radio link: Harten Zeiten für Flüchtlingskinder in Sachsen, Deutschlandfunk - 18.09.2008 E N G L I S H: First Police brutalizes Children, later Court and Youth Welfare Office isolate them from their mother * * * * * * * * * * * * Pressemitteilung, 17.09.2008 The VOICE Refugee Forum protestiert gegen den schikanösen Umgang der Behörden mit nigerianischer Familie in Vogtlandkreis - Posseck/Markneukirchen Erst wendet Polizei Gewalt gegen Kinder an, Gericht und Jugendamt isolieren sie später von der Mutter. „Sie zerstören meine Kinder, sie helfen ihnen nicht. Wenn wir uns dagegen wehren, machen sie uns noch mehr Schwierigkeiten. Es gibt kein Menschenrecht.“ (Claudia Omoroghomwan) Die Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen wendet sich gemeinsam mit The VOICE Refugee Forum entschieden gegen den Umgang der Ausländerbehörde und des Jugendamts des Vogtlandkreises mit Familie Omoroghomwan/Oronsaye (Posseck/ Markneukirchen). In Solidarität mit Claudia Omoroghomwan protestieren wir insbesondere gegen die erzwungene Trennung der drei Mädchen Sophia (14), Sandra (13) und Sonia (9) Omoroghomwan von ihrer Adoptivmutter Claudia Omoroghomwan und deren jüngster Tochter, Dammiana Oronsaye, ihren beiden wichtigsten Bezugspersonen. Die Karawane und The VOICE Refugee Forum fordern das Jugendamt und die Ausländerbehörde des Vogtlandkreises dazu auf, der Familie unverzüglich Gerechtigkeit zukommen zu lassen. Wir verlangen die sofortige Wiedervereinigung der Familie und die Gewährleistung des Umzugs in eine zentrale und private Wohnung, die groß genug ist für fünf Personen, wo sich die Familie die dringend benötigten sozialen und kirchlichen Kontakte aufbauen kann und unter Bedingungen leben kann, unter denen sich Mutter und Kinder gesund entwickeln können. In Solidarität mit allen Bewohnern fordern wir die Ausländerbehörde des Vogtlandkreises zur Schließung des Isolationslagers Posseck auf. Während wir ein Ende des skandalösen Umgangs mit Flüchtlingskindern im Allgemeinen fordern, verlangen wir die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention und die Rücknahme des diskriminierenden Vorbehalts. Es ist das Recht einer jeder Person menschenwürdig zu leben und in ihrer Autonomie respektiert zu werden. Dies gilt insbesondere für Kinder. Die Öffentlichkeit und die Presse rufen wir dazu auf, sich unseren Forderungen anzuschließen und sich bei der Ausländerbehörde und dem Jugendamt des Vogtlandkreises für die Belange der Familie Omoroghomwan/Oronsaye einzusetzen. Schreiben Sie Faxe und Emails, führen Sie Telefonate, protestieren Sie gegen das Verhalten der Behörden und machen Sie dieses öffentlich. Bitte treten Sie auch mit Claudia Omoroghomwan selbst in Kontakt und drücken Sie Ihre Solidarität aus. Radio link: Harten Zeiten für Flüchtlingskinder in Sachsen, Deutschlandfunk - 18.09.2008
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