200 Jahre Goethes Farbenlehre google_protectAndRun("ads_core.google_render_ad", google_handleError, google_render_ad); Wetzlar – Gelb, Blau und Rot –
Die Goethestadt Wetzlar feiert mit außergewöhnlichen kulturellen Projekten das Jubiläum der einzigartigen Farbtheorie des Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe. Zentral im hessischen Lahntal gelegen, gedenkt die deutsche Optikmetropole Wetzlar mit einer hochkarätigen Kulturreihe einem besonderen Ereignis: Vor 200 Jahren wurde das epochale Werk Goethes veröffentlicht, welches den Schwerpunkt auf die psychologische Wirkung der Farben legt. Gelb als “Farbe zunächst am Licht” und Blau “an der Grenze zum Dunkeln-nahe der Finsternis” bilden die beiden Extreme. Dabei steht “Gelb” für Licht, Helligkeit, Wärme und Nähe; “Blau” jedoch für Schatten, Dunkelheit, Schwäche und Kälte. Goethes Hauptinteresse, als ganzheitlicher Denker, galt der Farbenlehre, welche seiner eigenen Meinung nach, sein wichtigstes Werk darstellt. 1810 wurde sein über 2.000 Seiten umfassendes Buch “Zur Farbenlehre” veröffentlicht. Das Buch umfasst 4 Teilbereiche, wobei er im zweiten Hauptkapitel versucht, die Farbenlehre Newtons zu widerlegen, mit welcher er sein ganzes Leben lang im Disput lag. Die Stadt, in der es bei der Fertigung optischer Geräte um Genauigkeiten von weniger als einem tausendstel Millimeter geht, feiert Goethes Lebenswerk mit besonderen kulturellen Höhepunkten: Die Erlebnisstadtführung “FarbenWesen auf Goethes Spuren”, die vom 20. bis 29. August 2010 stattfindet, ist eine Mischung aus Theater und Stadtrundgang in der historischen Altstadt und zeigt Goethes neuen Blick auf Licht und Farbe, seine aufregenden optischen Ideen und seinen Disput mit dem Physiker Newton. Unterhaltsam und amüsant wird Wissenschaft so zu einem Erlebnis. Den Abschluss des Farbenjahres bildet die Ausstellung “Iris – die Erfindung der Farben” vom 19. November 2010 bis zum 6. März 2011. In Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte der Justus-Liebig-Universität und dem Neuen Kunstverein Gießen realisieren die Städtischen Museen Wetzlar diese einzigartige Ausstellung. Internet: www.wetzlar-tourismus.de
|