Zum Anwerben von Jugendlichen nutzen Rechtsextremisten zunehmend soziale Netzwerke wie StudiVZ & Co. Davor warnt der Verfassungsschutz.
Die Rechten würden Facebook, SchülerVZ, StudiVZ, MeinVZ, Wer-kennt-wen oder StayFriends für ihre Zwecke missbrauchen. „Jugendliche werden über den Austausch in den Foren vermehrt an die rechtsextremistische Szene herangeführt und auch angeworben“, sagte Niedersachsens Verfassungsschutzpräsident Hans Wargel der Zeitung „Die Welt“.
Häufig könnten die jungen Leute Propaganda, Indoktrination und Anwerbeversuche nicht auf den ersten Blick als rechtsextrem erkennen. Statt Hakenkreuzen würden Graffitis oder Symbole aus der Jugendszene verwendet. „Die Rechtsextremisten tauchen in den sozialen Netzwerken im Internet als Wolf im Schafspelz auf. Sie äußern sich zunächst ganz unverfänglich und versuchen, dadurch das Vertrauen der anderen Teilnehmer zu erschleichen. Das ist eine neue Strategie“, sagte Wargel.