Der II. Weltkrieg wurde aus der Mitte der deutschen Gesellschaft mitgetragen pax christi empfiehlt Wort der Bischöfe an die noch lebenden Soldaten der Wehrmacht „Der II. Weltkrieg wurde aus der Mitte der deutschen Gesellschaft mitgetragen. Den Deutschen und ihren Institutionen, auch der katholischen Kirche in Deutschland, ist es nicht gelungen, diesen Krieg und seine Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verhindern und auch nicht ihn zu beenden.“ erklärt pax christi-Generalsekretärin, Christine Hoffmann, anlässlich der Veröffentlichung der pax christi-Erklärung zum Kriegsbeginn am 1. September vor 70 Jahren. Hoffmann betont zugleich: „Es geht pax christi darum, aus der Einsicht in die damalige Situation Lehren für das verantwortliche Handeln der Kirche in der Gesellschaft von heute zu ziehen. Deshalb appelliert pax christi an die Deutsche Bischofskonferenz, ein Schreiben an die heute noch lebenden Soldaten der Wehrmacht zu verfassen, in dem der Irrtum eingeräumt wird, dem die Mehrheit der Fuldaer Bischofskonferenz damals in der Beurteilung des Zweiten Weltkrieges unterlag. Viele noch lebende Soldaten der Wehrmacht fühlen sich in ihrer Gewissensentscheidung gegenüber dem Kriegsdienst von ihrer Kirche allein gelassen, denn viele wurden auch von ihren Geistlichen zum Gehorsam gegenüber dem Führer ermahnt. Auch deshalb konnte der nationalsozialistische Staat die deutsche Gesellschaft bis in den totalen Krieg treiben. Dem müssen wir uns als katholische Gläubige heute stellen und mit dafür sorgen, dass in Zukunft aus der Mitte der deutschen Gesellschaft heraus stets Frieden, Freiheit und Demokratie unterstützt werden!“
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