„Raus aus Afghanistan- aber wie?“ Die Auseinandersetzung um die Frage einer Aufstockung der Anzahl der Bundeswehrsoldaten in Afghanistan brachte zum Jahreswechsel heftige Diskussionen. Auch in den Kirchen wurde die Frage der Verantwortung für den Frieden und Maßnahmen ziviler Unterstützung neu aufgeworfen. Was bewirkt der Bundes- wehreinsatzes für die Menschen des kriegs- und konfliktzerrütteten Landes? Das Wort „Abzugsperpektive“ war in der kürzlich stattgefundenen Bundestagsdebatte ein immer wieder zu hörender Begriff. Dennoch wird eine Aufstockung beschlossen. Wie kommen die Staaten, die sich an der ISAF-Mission beteiligen, aus diesem Dilemma heraus und wie kann ein Abzug aussehen, ohne dass es zu neuen Gewaltausbrüchen kommt? Wie gehen unsere Politiker mit Schuld und mit der Angst vor neuen Terroranschlägen um? Der Referent, Christoph Hörstel, geb. 1956 und wohnhaft in München, ist Experte für Afghanistan, Pakistan und Terrorismus. Er ist ARD Korrespondent, Unternehmens- und Regierungsberater, war als Dozent für ISAF- Führungskräfte und an deutschen Hochschulen tätig. Sein neuestes Buch "Afghanistan-Pakistan: Nato am Wendepunkt" ist am 9. Februar in Berlin erschienen. In dem früheren Buch „Sprengsatz Afghanistan“ hat er bereits einen Disengagement Plan vorgestellt. Referent: Christoph R. Hörstel Zeit: Donnerstag, 11. März 2010, 19.30 Uhr Ort: Zentrum für Kirche und Diakonie an der Hospitalkirche, Langgasse 3, 35578 Wetzlar . Veranstalter: Wetzlarer Friedenstreff, Arbeitskreis Frieden im Evangelischen Kirchenkreis Braunfels, Sozialethischer Ausschuss der Kirchenkreise Wetzlar und Braunfels, PAX Christi Limburg Verantwortlich: Ernst von der Recke, Laurentiuskonvent, Ringstr.21, 35641 Schöffengrund, 06445 5560, vonderrecke@web.de
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