Schuldebatte im Landtag: Neue Schule statt Mittelstufenschule – Pädagogischer Aufbruch statt neuem TürschildBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag haben bei der Schuldebatte für ihr Konzept einer Neuen Schule als Alternative zu den Regierungsplänen für eine Mittelstufenschule geworben. "Viele Eltern, Schüler und Lehrer wünschen sich einen Aufbruch mit neuen pädagogischen Konzepten an unseren Schulen. Das Regierungskonzept bietet leider nur ein neues Türschild für die Haupt- und Realschulen und leider keinen wirklich neuen Ansatz. Mit unseren Vorschlägen für eine Neue Schule setzen wir hingegen auf echte Veränderungen", erläutert der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner. Für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich von Kultusministerin Henzler wirkliche Veränderungen in der Schulpolitik versprochen hätten, sei das Regierungskonzept eine herbe Enttäuschung. "Wo Henzler draufsteht, sind weiter Irmer und Wolff drin", sagt Mathias Wagner in Anspielung an den schulpolitischen Sprecher der CDU-Fraktion Hans-Jürgen Irmer und die frühere Kultusministerin Karin Wolff. "Frau Henzler ist nach einem Jahr im Amt eine Ministerin von Gnaden der CDU ohne erkennbaren eigenen Gestaltungsanspruch." Aus Sicht der GRÜNEN ist es notwendig, dem Wunsch von vielen Eltern nach längerem gemeinsamem Lernen für ihre Kinder endlich Rechnung zu tragen. "Die Eltern haben mit den Füßen abgestimmt. Statt mit der Mittelstufenschule den hundertstens Rettungsversuch für die Hauptschule zu starten, sollte die Regierung endlich den Elternwillen akzeptieren. Mit unserem Konzept für eine Neue Schule greifen wir diesen Elternwunsch konsequent auf." Das GRÜNE Konzept für eine Neue Schule sieht u.a. vor: alle Abschlüsse an einer Schule, längeres gemeinsames Lernen, kleinere Klassen, bedarfsgerechtes Ganztagsangebot, individuelle Förderung statt Querversetzung und Sitzen bleiben, Vernetzung von Schule mit der Jugend- und Sozialarbeit. mehr
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