Gruppe C, Damen: Deutschland – Spanien 79: 29 Jose Miguel Lopez (Trainer Spanien): „Im Vergleich zum Spiel gegen die Niederlande war diese Partie etwas ruhiger und die Deutschen waren nicht ganz so hart, dennoch hat es leider wieder nicht zum Sieg gereicht. Der Grund dafür ist einfach die Stärke der deutschen Damenmannschaft. Sie liegen in der Weltranglisten auf Platz drei und sind den Spaniern damit hoch überlegen. Auch das Spiel gegen Großbritannien wird kompliziert und schwierig zu meistern sein. Die Mannschaft steht unter Druck, da sie gewinnen muss, um noch eine Chance zum Weiterkommen zu haben. Dieser Druck hat allerdings auch etwas Gutes, denn die spanische Damenmannschaft hatte bisher nur ein einziges mal – nämlich bei den olympischen Spielen in Barcelona – die Chance, diesen enormen Druck zu erleben und zu lernen, damit umzugehen.“ Silke Bleifuss (Spielerin Deutschland): „Wir gingen heute mit der gleichen Taktik ins Spiel wie gestern, waren jedoch heute etwas unkonzentrierter. Es ist schwer gegen schwächere Mannschaften immer auf einem hohen Level zu spielen. Es kann manchmal inSachen Konzentration entgegengesetzt laufen, wenn man mit vielen Punkten führt. Dadurch hatten wir heute zeitweise etwas Chaos in unserem Spiel. Wir haben uns im Frauen-Rollstuhlbasketball entgegen der anderen Mannschaften in den letzten Jahren einfach weiterentwickelt. Vor allem auch in der Jugendarbeit, durch die bei uns junge, starke Spielerinnen nachwachsen. Dies fehlt in den anderen Ländern.“ Peter Richarz (Co. Trainer deutsche Nationalmannschaft): „Wir sind heute mit der gleichen Taktik wie immer aufs Feld gegangen, von hinten schnell heraus spielen und wenn die andere Mannschaft den Ball hat auf diesen Druck machen. Wir wollten von Anfang an pressen. Dies ist uns zuerst sehr gut gelungen. Im zweiten Viertel wurden wir leider unkonzentrierter und machten einige Fehler. Daraufhin gab es klärende Worte in der Halbzeit. Nach der Halbzeitpause spielten wird dann wieder besser auf. Von den kommenden Gegnern erwartet uns als stärkerer Gegner noch Holland, wobei wir auch hier keine größeren Probleme haben dürften.“
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