In der Nacht vom 22. auf den 23. Januar 2010 brannte das "Haus der Demokratie" in Zossen nach einem rechtsradikalen Anschlag komplett nieder. Zu dem Zeitpunkt befand sich auch die Ausstellung "Residenzpflicht - Invisible Borders" in dem Haus und wurde vollständig zerstört.
Die Ausstellung dokumentierte mit Modellen, Texten, Bildern und einem Film die Situation von Asylbewerber_innen und Geduldeten in Deutschland, die verschiedenen Formen der Einsperrung und Ausgrenzung, aber auch Möglichkeiten zum Widerstand und zur Überwindung der geschaffenen Grenzen.
Nun suchen wir nach Unterstützer_innen, Sach- und Geldspenden, um die Ausstellung neu aufbauen und zusammen mit einem entsprechenden Veranstaltungsprogramm weiter politisch mit ihr arbeiten zu können. Damit das kein reiner Wiederaufbau wird, sondern die neue Ausstellung gleich schöner und besser wird (und sich als Wanderausstellung leichter auf- und abbauen lässt als die alte), wollen wir gemeinsam mit allen Interessierten die Konzeption überdenken.
Das erste Treffen dazu ist am Donerstag (4. Februar, siehe unten), aber wer Interesse hat kann sich auch einfach per E-Mail bei info@invisibleborders.de melden.
- Verbesserungsvorschlägen, Ideen und Kritik zu und an der Ausstellung.
- Menschen, die bei der Neukonzeption und dem Bau mitarbeiten wollen.
- Menschen, die sich bei der Organisation von Ausstellungsorten, begleitenden Veranstaltungen und dem Auf- bzw. Abbau der Ausstellung beteiligen möchten.
- Fördermöglichkeiten und Menschen, die sich mit der entsprechenden Antragstellung auskennen.
- Kooperationspartner_innen für Veranstaltungen und Projekte z.B. an Schulen oder Universitäten.
- Plakaten und Infomaterial von antirassistischen Aktionen und Veranstaltungen (auch älteres Material), um den bisherigen Widerstand gegen die Isolation von Flüchtlingen zu dokumentieren (eine umfangreiche Sammlung von Plakaten war Teil der Ausstellung und ist bei dem Brand mit zerstört worden.)
- Geldspenden zur Wiederherstellung der Ausstellung (Kontodaten siehe unten; falls es nicht zu einem Wiederaufbau kommen sollte, werden die Gelder an Projekte weitergeleitet, die sich für die Rechte von Flüchtlingen engagieren, z.B. die "Flüchtlingsinitiative Berlin-Brandenburg", "Women in Exile" und "Refugees Emancipation".)
Geschrieben von jnwwebmaster
am February 03 2010 15:26:42
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