Ban Ki Moon bedauert Streit (sda) Leicht verspätet ist am Montag in Genf die Anti-Rassismuskonferenz der Uno eröffnet worden. Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon bedauerte in seiner Rede den Streit um die Konferenz und dass mehrere westliche Staaten nicht teilnehmen wollen. Ban rief zu Toleranz auf. «Wenn Toleranz und Respekt gegenüber Verschiedenheit unser Ziel ist, müssen wir diese Gelegenheit hier ergreifen», sagte er. Er sei aber auch enttäuscht, dass Rassismus trotz jahrzehntelanger Bemühungen anhalte. Keine Gesellschaft, sei sie gross oder klein, reich oder arm, sei dagegen immun. «Wir träumen davon, uns in eine neue Richtung zu bewegen, aber zu viele von uns haften an der Vergangenheit. Rassismus ist eine Leugnung der Menschenrechte», erklärte Ban weiter. Dies könne institutionalisiert werden, wie der Holocaust den Menschen immer in Erinnerung rufe. Heute gebe es neue Formen wie Menschenhandel. Flüchtlinge, Asylsuchende, Migranten und Papierlose würden zunehmend stigmatisiert und verfolgt. «Diskriminierung geht nicht von selbst weg, sie muss bekämpft werden», sagte Ban. Andernfalls könne sie Ursache für soziale Unruhen und Gewalt sein. Wenn die heutige Wirtschaftskrise nicht korrekt gehandhabt werde, könne sie zu einer politischen Krise mit sozialen Unruhen und geschwächten Regierungen führen, warnte er. Ban rief dazu auf, die Armut zu bekämpfen. Der Zusammenhang zwischen Armut, Unterentwicklung und Diskriminierung sei offensichtlich.
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