Schweres Erdbeben erschüttert Chile Caritas Bergungsteams aus Haiti auf dem Weg ins Katastrophengebiet 28. Februar 2010. Eines der schwersten Erdbeben, die je gemessen wurden, hat die chilenische Pazifikküste erschüttert. Das Epizentrum des Bebens mit der Stärke 8,8 auf der Richterskala lag im pazifischen Ozean etwa 115 km nordöstlich der Stadt Concepción. Von den Erdstößen und den zahlreichen Nachbeben betroffen sind in erster Linie die Gegend um die Stadt Parral und Concepción aber auch die Hauptstadt Santiago de Chile. Vor allem aus Concepción, der zweitgrößten Stadt des Landes, wurden massive Zerstörungen berichtet. Aus Angst vor weiteren Beben haben die Bewohner der betroffenen Regionen die Nacht im Freien verbracht. Durch das Seebeben wurde auch ein Tsunami ausgelöst, der mit mehreren Flutwellen auf die Küste Chiles traf und unzählige Küstenorte verwüstete. Die Regierung hat für sechs Regionen den Notstand ausgerufen. Ein Teil des Caritas Rettungsteams, das in Haiti im Einsatz ist, hat sich auf den Weg nach Chile gemacht. Mit dabei sind Bergungsspezialisten der Caritas Mexiko, die in den ersten beiden Wochen nach der verheerenden Erdbeben in Port-au-Prince viele Menschen aus den Trümmern retten konnten. Bisher konnten die lokalen Mitarbeiter der Caritas Chile noch nicht erreicht werden. Über die Höhe der Opferzahlen liegen noch keine genauen Angaben vor. Bisher gehen die Behörden von etwa 300 Toten aus, viele Menschen seien noch vermisst. Die chilenische Regierung vermeldet, dass etwa zwei Millionen Menschen von dem Erdbeben betroffen sind und 1,5 Millionen Wohnungen ganz oder teilweise zerstört wurden. Trotz der massiven Zerstörungen aber sind Dank der besseren Bausubstanz in Chile weitaus weniger Opfer als nach dem Erdbeben in Haiti zu beklagen, bei dem mehr als 200.000 Menschen ihr Leben verloren haben. Caritas international ruft zu Spenden für die Opfer des Erdbebens in Chile auf: Kto-Nr. 202 Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00 Stichwort: Erdbebenhilfe Chile
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