Kreisverband Lahn-Dill   Weißadlergasse 9 35578 Wetzlar   gruene-jugend_lahn-dill@gmx.de http://www.gruenejugend-lahn-dill.de

Pressemitteilung

Die Grüne Jugend Lahn-Dill zeigt sich schockiert über den aktuellen Vorfall in Wetzlar, bei dem ein Einfamilienhaus in der Wetzlarer Innenstadt Ziel eines Brandanschlages wurde.

Um hinter dieser menschenverachtender Tat einen politischen Hintergrund zuerkennen bedarf es keiner großen Fantasie. Erfreut und beruhigt ist die Grüne Jugend Lahn-Dill, dass bei dem Anschlag keine Personen zu Schaden gekommen sind.

Das Opfer ist ein angesehener Bürger der Stadt Wetzlar und seit langem aktives Mitglied einer Gruppe aufrechter Menschen, die sich dem Ziel verschrieben haben nationalistische und faschistische Strukturen im Lahn-Dill-Kreis und der Stadt Wetzlar aufzudecken, darüber zu informieren und entgegenarbeiten.

Der gewalttätige Höhepunkt rechter Gesinnungsgruppen in Wetzlar ist vorläufig erreicht! Wir fordern eine rasche Aufklärung der Geschehnisse und sichern dem Opfer und seiner Familie unsere bestmögliche Unterstützung zu.

Nachdem eine Gruppe faschistischer Personen vergangenes Jahr bereits versuchten ein von uns veranstaltetes „Rock-gegen-Rechts“-Konzert zu stören und einen Informationsstand der „Jungen Wetzlarer gegen Rechts“ zu zerstören ist nun ein Punkt erreicht, an dem die verantwortlichen Personen endgültig zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Die heimische Politik und Polizei dürfen nicht länger die Augen verschließen vor einer erschreckend erstarkten und verstärkt gewalttätigen Gruppe mit menschenverachtender Gesinnung.

Kontraproduktiv ist diesbezüglich auch die Gleichsetzung rechtsextremistischer mit linkspolitischer Gewalt, die auch wir entschieden ablehnen. Dennoch darf eine solche Gleichsetzung, wie sie aktuell auf landes- und bundespolitscher Ebene immer wieder geschieht, nicht erfolgen und spielt faschistischen Gruppen in ihrer abstrusen Ideologie noch in die Hände! Rechtsextreme Gewalt ist aktuell und vor unserer Tür! Dies muss unterbunden werden. Zu diesem Zwecke ist auch präventive Aufklärung in Schulen erforderlich!