Homosexuelle demonstrieren in Washington "Gleiche Rechte, nicht Sonderrechte" Zehntausende haben in Washington für mehr Rechte für Homosexuelle protestiert. Sie forderten US-Präsident Obama auf, seinen Versprechen Taten folgen zu lassen. Obama hatte erneut angekündigt, dass beim Militär künftig auch Schwule und Lesben zugelassen werden, die sich offen bekennen. Von Nicole Markwald, ARD-Studio Washington Die Demonstranten trugen bunte Plakate, Fahnen und Banner – und sie skandierten ihre Slogans in Richtung Weißes Haus: "Yes we can," riefen sie. Und: "Wir verlangen Gleichberechtigung" und "Schluss mit Homophobie". Zehntausende Amerikaner nahmen in Washington am Marsch für Gleichberechtigung teil. Den Initiatoren ging es unter anderem um die Erlaubnis von gleichgeschlechtlichen Ehen. Teilnehmer James Todd erklärt: "Hier geht es um gleiche Rechte, nicht um Sonderrechte. Die Leute sollen sehen, wieviele es von uns gibt und wieviele Menschen sie ausschließen." [Bildunterschrift: "Gleichheit" auf die Fahne geschrieben: Demonstranten vor dem Kapitol in Washington. ] "Wir fühlen uns benachteiligt"In den USA entscheiden bislang die Bundesstaaten eigenständig über die Zulassung von gleichgeschlechtlichen Ehen und Lebenspartnerschaften. Das sei ungerecht, klagt Lester Leavitt. "Mein Mann und ich haben in Connecticut geheiratet, aber wir leben jetzt in Florida. Und in Florida wird die Ehe nicht anerkannt. Wir fühlen uns benachteiligt." mehr
|