Werben für gemeinsame Lösungen: Tafel Aktive fordern ‚Wetzlarer Sozialpass’Video von der Aktion hier.... Wetzlar (red) „Niemand darf wegen Armut ausgegrenzt werden“, „Wetzlar braucht seinen Sozialpass“
- gut siebzig Mitarbeiter, Freunde und Kunden der Wetzlarer Tafel „Mahlzeit“ hielten dem Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Wetzlar, Udo Volck, den Fraktionsvorsitzenden der im Stadtparlament vertretenen Parteien sowie Wetzlars Sozialdezernenten, Helmut Lattermann plakative Beispieltexte entgegen. Anlass war die Übergabe von 555 Unterschriften von Unterstützern im Wetzlarer Rathaus für die Einführung eines Sozialpasses. Sonja Willer und Birgit Ferber, Vertreter der Tafel-Initiative, machten dabei deutlich, was es heißt in Armut zu leben und ausgegrenzt zu sein. Ermäßigungen für Busfahrscheine, Sport- und Kulturveranstaltungen könnten helfen, soziale Ausgrenzung zu verhindern. Stadtverordnetenvorsteher Volck nahm die Unterschriften entgegen und versprach, die Aktiven zu einem Gespräch einzuladen, sah aber wegen bevorstehender Advents- und Weihnachtszeit sowie nachfolgender Kommunalwahl-Aktivitäten kaum kurzfristige Möglichkeiten. Harald Würges, Leiter der Wetzlarer Tafel warb um einen gemeinsamen Prozess in der Zeit bis zur Kommunalwahl, in dem in einem Miteinander von Stadtverordneten und engagierten Bürgerinnen und Bürgern die Erfahrungen anderer Städte ausgewertet und für Wetzlar nutzbar gemacht werden können. Natürlich wolle man vor der Kommunalwahl wissen, wer dieses Anliegen mit unterstütze.
„Bitte helfen Sie mit, damit wir gemeinsame Lösungen finden“ – darum warb auch ein Plakat der Tafel-Aktiven, und es war gleichzeitig die Einladung an alle Interessierte zu einem Offenen Arbeitskreis „Sozialpass für Wetzlar“. Er trifft sich zum ersten Mal am Dienstag, 30. November von 15.30 bis 18.00 Uhr im Wetzlarer Tafel-Laden in der Bahnhofstrasse 7 (ehemalige Quelle-Filiale).
Weitere Informationen gibt es bei der Wetzlarer Tafel „Mahlzeit“, Telefon 0177 3909640.
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