Hrant Dink, armenischer Journalist und Chefredakteur der Wochenzeitung AGOS, wurde am 19. Januar 2007 vor dem Redaktionsgebäude seiner Zeitung in Istanbul erschossen. Seine mutige Forderung nach einer schonungslosen historischen Aufarbeitung der Massaker an Armeniern und für die Erhaltung der armenischen Kultur in der Türkei hatte zu seiner Verurteilung nach Par. 301 des Strafgesetzbuches („Beleidigung des Türkentums“) geführt: Obwohl die Täter ermittelt und gefasst sind, wurden die nationalistischen Hintermänner und die Hintergründe der Tat immer noch nicht aufgedeckt. Die zentrale Gedenkveranstaltung „In Memoriam Hrant Dink“ mit der Seelenmesse, die u.a. von der Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland durchgeführt wird, findet am Samstag, 19. Januar um 17 Uhr in der Surp Sahak Mesrop Kirche, Allensteiner Str. 5, 50735 Köln, statt. Eine Gedenkfeier zur Eröffnung der Ausstellung „Hrant Dink - Sein Leben und Wirken“ findet am Samstag, 19. Januar um 17 Uhr in der Paulskirche in 60311 Frankfurt am Main statt. Wir bedanken uns für die Überlassung der Exponate der Ausstellung, die bis zum 25. Januar besichtigt werden kann, bei der Familie Dink und bei der Internationalen Hrant Dink Stiftung, Istanbul; für die organisatorische Unterstützung bei Herrn Omid Nouripur, MdB, und bei Frau Mürvet Öztürk, sowie bei den Förderern und Sponsoren.
It's been a whole year since we were parted from our beloved friend, our treasure, truth sayer, dearest Hrant. We have spent this whole long year mourning for the colours that were lost to our lives with Hrant�s departure. We, the citizens of this country, do not want to get inured to living in a dove's skittishness, among unresolved assassinations. As dignified crowds that do not breed hatred from this inconceivable murder, to illuminate the darkness that creates assassins from babies, to claim a bright future for our country, to together carry the load of our deep grief, as the victims and watchers of the Hrant Dink case, we are meeting on January 19th.. Irrespective of religion, language, race, gender, and political opinion, we are gathering as citizens who believe in the brotherhood of peoples.
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