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Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon!
http://www.linkezeitung.de/cms/content/view/2601/265/

„Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon!" (Mt 6,24)    

 


Von Koblenz nach Frankfurt/Main mit der „Initiative Ordensleute für den Frieden"

 
Saarbrücken (sk) - Unter diesem Leitgedanken veranstaltet die „Initiative Ordensleute für den Frieden" einen Pilgerweg zum G 8 - Gipfel, der vom 6. bis 8. Juni in Heiligendamm stattfinden wird. Theologinnen und Theologen vor allem aus der Zweidrittelwelt haben die Christen in Deutschland dazu aufgerufen, sich kritisch mit dem G 8 - Gipfel auseinander zu setzen.
 
Die G 8 stehen für eine Politik der neoliberalen Globalisierung, deren Folgen auch die Menschen in unserem Land deutlich spüren. In der Zweidrittelwelt jedoch zeigt sie sich in ihrer tödlichen Logik. So heißt es in dem Aufruf:
 
„Seid solidarisch! Solidarisch mit der wachsenden Zahl von Menschen, die bei uns und bei euch auf der Schattenseite stehen, die Arbeit, ihr Zuhause, ihre Gesundheit oder ihr Leben verlieren, weil sie für die Profitmaximierung überflüssig sind oder ihr im Wege stehen."
 
Im Zusammenhang mit dem G 8 - Gipfel laden die „Initiative Ordensleute für den Frieden" zu einem Pilgerweg vom 21. bis 24. Juni ein. Er wird nach Frankfurt/Main führen. Wir haben Frankfurt gewählt, weil wir in dieser Stadt besonders krass den Spaltungen in Armut und Reichtum begegnen. Hier wird unser Pilgerweg mit einer Armuts- und Reichtumsführung von Gregor Böckermann von der „Initiative Ordensleute für den Frieden" ihren Abschluss finden. Diese Initiative protestiert schon seit Jahren vor der Deutschen Bank gegen ein „Wirtschaftssystem, das über Leichen geht".
 
Vielen von uns Koblenzern hat die Abschiebung der Familie Yildirim aus dem Kirchenasyl in St. Peter die Augen geöffnet für die Politik, die gegenüber Flüchtlingen getrieben wird. Wir müssen feststellen, dass die Lage der Menschen, die weltweit wegen Hunger, Umweltzerstörung, Verfolgung und Krieg gezwungen sind ihre Heimat zu verlassen immer dramatischere Formen annimmt. Auch das sind Folgen der Globalisierung. Während jedoch für Waren, Dienstleistungen und Kapital die Grenzen geöffnet werden, werden sie gegenüber Menschen die Hilfe brauchen mit immer brutaleren Mitteln geschlossen. So werden wir auf uns auf unserem Weg auch mit diesen Zusammenhängen auseinandersetzen, sie von den biblischen Traditionen her bedenken und in Gebet und Gottesdienst vor Gott tragen.
 
Wir laden dazu ein, weil wir das Recht auf Leben und Anerkennung für alle Menschen in den Traditionen unseres Glaubens, vor allem im Glauben an Gott, der Vater und Mutter aller Menschen ist, verwurzelt sehen.
 
Im einzelnen werden unsere Stationen und Themen sein:
 
Donnerstag, 21.6. Von Koblenz nach Bacherach
 
Thema: Abschiebung, Ausgrenzung, Abschottung und ihre Nähe zu rechtsextremen Weltbildern
 
Freitag, 22.6. Von Bacherach nach Ingelheim
 
Thema: Wie Fluchtursachen geschaffen und Flüchtlinge bekämpft werden!
 
Samstag, 23.6. Von Ingelheim über Mainz nach Frankfurt
 
Station in Mainz: Der eisern schweigende Ministerpräsident oder „Beck, wir kommen. Wir sind die linken Frommen." - Aktion vor der Staatskanzlei (Gemeinsam mit der Initiative Ordensleute für den Frieden)
 
Von Mainz nach Frankfurt
 
Thema: G 8 - Wie sie den Reichtum sichern und Armut schaffen ...
 
Sonntag, 24.6. Frankfurt
 
Thema: Die Türme des Geldes und der Gott der Bibel mit einer Führung durch Reichtum und Armut in Frankfurt mit Gregor Böckermann.
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