Nur drei der heute 17 in Deutschland laufenden Atomkraftwerke würden einem gezielten Flugzeugabsturz standhalten – bei allen anderen ist „mit schweren bis katastrophalen Freisetzungen radioaktiver Stoffe zu rechnen.“ Das geht aus einem Bericht der Internationalen Länderkommission Kerntechnik (ILK) hervor, der Greenpeace vorliegt. Sicherheitskonzepte der AKW-Betreiber bieten keinen Schutz oder wurden verworfen. Greenpeace unterstützt Anwohner bei Klagen. Die Vorstellung eines Anschlags auf ein Atomkraftwerk in Deutschland, bei dem die Reaktorkuppel in Flammen steht, lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Auch wenn man über die Folgen einer solchen Katastrophe nicht gern nachdenkt, muss ein „ein Anschlag auf kerntechnische Einrichtungen in Deutschland als mögliche Option...angesehen und...in Betracht gezogen werden“, wie es in einem Dokument aus dem Bundeskriminalamt aus dem Jahr 2007 heißt, das Greenpeace vorliegt. In diesem Fall würde es wohl fast zwangsläufig zum Super-GAU kommen. Denn wie Greenpeace jetzt erfuhr, existiert seit 2003 ein Bericht der Internationalen Länderkommission Kerntechnik (ILK), die den gezielten Absturz eines Verkehrsflugzeugs auf ein Atomkraftwerk untersucht. Die Experten kommen darin zu dem Ergebnis, dass nur drei der 17 deutschen AKW einem solchen Anschlag standhalten könnten. „Bei allen anderen Kraftwerken ist bei einem Aufprall auf das Reaktorgebäude mit schweren bis katastrophalen Freisetzungen radioaktiver Stoffe zu rechnen. Weiterhin ist eine bauliche Ertüchtigung dieser Reaktorgebäude aus technischen und wirtschaftlichen Gründen nicht machbar bzw. nicht sinnvoll“, heißt es weiter. Für maximale Sicherheit käme also nur die Abschaltung der Meiler in Frage. mehr
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