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Glaubens-Zwischentöne hören

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„Im Mehrheits-Geschrei die Glaubens-Zwischentöne hören“ 10.08.2008

Bischof: Kirche und Caritas nicht voneinander zu trennen

WETZLAR / LIMBURG. Kirche und Caritas sind nach Überzeugung von Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst (Limburg) nicht voneinander zu trennen. „Glaube und Liebe gehören zusammen“, sagte der Bischof am Sonntag (10. August) auf dem Altenberg bei Wetzlar. Mit einem Festgottesdienst wurden im Klostergarten Altenberg das Jubiläum \"75 Jahre Bezirk Wetzlar im Bistum Limburg\" und das so genannte „Gertrudisfest“ gefeiert.

Als vor 75 Jahren der Bezirk Wetzlar aus dem Bistum Trier zum Bistum Limburg kam, war das nach den Worten des Bischofs „nicht nur eine Frage von passenden Strukturen, von dem, was geografisch und pastoral näher lag“. Damals hatten rein politische Gründe diesen Wechsel ausgelöst: Weil Wetzlar mit dem Wiener Kongress zu Preußen und dem Rheinbund kam - die Zuordnung zu Hessen-Nassau also näher lag. Für die Menschen damals war es nach Einschätzung von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst eine „gewaltige Veränderung nach 1000 Jahren Zugehörigkeit zu Trier in die junge Ortskirche von Limburg zu kommen“ und auch eine Herausforderung, „neu zu bedenken, was die Gabe und Aufgabe von Kirche vor Ort ist.“ Es seien „äußere und längst nicht von allen geliebte Veränderungen\" gewesen, \"die zum Anlass wurden, eine innere Vergewisserung zu suchen.“

Wie es Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst in seiner Predigt auf dem Altenberg formulierte, bewundern wir heute die „Bereitschaft zur Bewegung“ der Katholiken damals und verdanken ihnen, „dass sich das Zeugnis des Glaubens hier neu einwurzeln konnte“. Es sei gerade die Erfahrung der Diaspora, „die die Einzelnen fordert und fördert, den eigenen Standort im Glauben zu finden und daraus den persönlichen Standpunkt im Leben zu beziehen“. In den Gemeinden der Diaspora zeichne sich früher ab, was die Kirche heute als Ganze neu begreife: „Es braucht Personen mit Profil, die uns zeigen, worauf wir uns verlassen können und wie wir für unsere Überzeugung einstehen können.“ mehr

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