Im Vorfeld des Hessentages 2012 SPD greift ihre Forderung zur Schaffung eines kommunalen Fassadensanierungsfonds erneut auf 14.Februar 2010 Die Wetzlarer SPD-Fraktion hat jetzt einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht, mit dem der Magistrat beauftragt werden soll, bis zum 1. Juli 2010 die Grundlagen für die Einrichtung eines Fassadensanierungsfonds zu erarbeiten. Mit zinslosen Darlehen wollen die Sozialdemokraten private Hauseigentümer animieren, in ihre Gebäude und deren Erscheinungsbild zu investieren. „Maßnahmen zur Verbesserung des Stadtbildes sind gerade im Vorfeld des Hessentages 2012 dringend erforderlich. Einen wesentlichen Beitrag können die privaten Eigentümer leisten, doch bedürfen sie der Unterstützung“, betonte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Manfred Wagner. Insbesondere im Bereich der ehemaligen Haupteinkaufsstraßen, wie z. B. der Bahnhofstraße oder der Langgasse, aber auch in der Altstadt gebe es inzwischen viele im privaten Eigentum stehende Gebäude, die durch eine vernachlässigte Bausubstanz und eine unattraktive Fassadengestaltung gekennzeichnet seien, stellte der Fraktions-Vize fest. . . . / Viele Eigentümer ehemaliger Geschäftshäuser investierten in der Zwischenzeit nicht mehr in dem eigentlich erforderlichen und wünschenswerten Maße in ihre Gebäude und deren Erscheinung. Eine wesentliche Ursache sei darin zu sehen, dass sich insbesondere in den bisherigen Einkaufsbereichen bedingt durch das Überangebot an Einzelhandelsflächen nicht mehr die in früheren Jahren zu erzielenden Renditen erwirtschaften ließen. Damit fehlten häufig auch die Mittel für notwendige Investitionen und Instandhaltungsmaßnahmen. Manfred Wagner: „Gerade im Vorfeld des Hessentages 2012 muss die Stadt aber aktiv werden und Anreize schaffen, damit die Eigentümer der Gebäude animiert werden, in ihre Anwesen und mithin auch die Fassadengestaltung zu investieren. In dieser Einschätzung sehen wir uns durch Hinweise der Eigentümer aber auch ihrer Interessenvertretung bestärkt.“ Diese Ausgangslage habe die SPD-Fraktion zum Anlass genommen, ihren aus dem Februar 2007 stammenden und vom Magistrat abschlägig beschiedenen Antrag zur Schaffung eines „Fassadensanierungsfonds“ erneut und mit Nachdruck aufzurufen. Seinerzeit hatte der Magistrat die Einrichtung eines Fonds zwar als „theoretisch“ möglich, nicht aber als erforderlich eingestuft. Die Stadtregierung mutmaßte, es gebe keinen Bedarf und anderweitige Fördermöglichkeiten, so z. B. der Denkmalschutzbehörde, seien ausreichend. „Wir sind überzeugt, dass mit diesem Fonds, der über den Hessentag hinaus fortgeführt werden soll, da rückfließende Darlehensmittel zur Neuvergabe von Darlehen genutzt werden können, nachhaltige Effekte zur Aufwertung des Stadtbildes angestoßen werden können. Wenn dann auch noch viele heimische Handwerksbetriebe zusätzliche Aufträge erhalten, dann schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe“, betonte Wagner.
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