„Die Außengrenzen Europas – ein (menschen-)rechtsfreier Raum?“
Amnesty international Wiesbaden und der Flüchtlingsrat Wiesbaden laden Sie und Euch herzlich ein zu folgender Veranstaltung:
„Die Außengrenzen Europas – ein (menschen-)rechtsfreier Raum?“
Eine Veranstaltung zum Tag der Menschenrechte mit Karl Kopp, Europareferent von PRO ASYL
Im Mai 2010 feierte die EU-Grenzagentur FRONTEX ihr fünfjähriges Bestehen. Seither sind tausende Bootsflüchtlinge auf dem Weg nach Europa gestorben und über 10.000 zwangsweise in Drittstaaten wie Libyen, Marokko, Mauretanien, die Türkei zurück verfrachtet worden.
Mit der EU-Grenzagentur FRONTEX und einer engen Kooperation mit diktatorischen Systemen wie Libyen versucht(e) Europa, bereits weit vor den eigenen Grenzen Flüchtlinge und Migranten abzufangen und zurückzudrängen. Obwohl es die Genfer Flüchtlingskonvention und die Europäische Menschenrechtskonvention verbieten, Flüchtlinge auf See zurückzuschicken, ist dies gängige Praxis der europäischen Flüchtlingspolitik.
Die Menschenrechtsverletzungen an den Grenzen Europas, die Tätigkeit von FRONTEX, die Auswirkungen der nordafrikanischen Demokratiebewegungen auf die europäische Flüchtlingspolitik und nicht zuletzt die Forderung nach einem Resettlementprogramm für in Nordafrika gestrandete politisch verfolgte Menschen, beispielsweise aus Eritrea und Somalia, sind Themen der Diskussion mit dem Europareferenten der Flüchtlingsorganisation PRO ASYL, Herrn Karl Kopp.