Der unbekannte Held • Ein Theaterstück über den Hitlerattentäter Georg Elser
Antifaschistische Theateraufführung beim Wetzlarer Bündnis gegen Nazis:
Großes Theater wird am Dienstag, den 25. Januar für den geboten, der der Einladung des Wetzlarer Bündnisses gegen Nazi ins Harlekin folgt. Zu Gast ist das theater »odos« mit dem Stück »Der unbekannte Held«.
Die Geschichte ist schnell erzählt: Bereits 1938 fasst der Tischler und Uhrmacher Georg Elser den Entschluss, ein Attentat auf Hitler zu verüben, um den Krieg zu verhindern. Monatelang bereitet er den Sprengstoffanschlag im Münchner Hofbräukeller vor, in dem Hitler am 8. November 1939 zum Gedenken an den Putschversuch der NSDAP reden soll. Die Bombe explodiert tatsächlich. Hitler allerdings übersteht das Attentat unbeschadet, weil er wenige Minuten vorher den Hofbräukeller verlassen hat. Elser dagegen wird an der Schweizer Grenze aufgegriffen und ins KZ gebracht. Nur zehn Tage vor Kriegsende wird er auf Befehl von Himmler erschossen.
Hintergrund zum Stück:
Als Georg Elser am 8. November 1939 an der Grenze zur Schweiz gefangen genommen wird, weiß die Polizei noch nicht, mit wem sie es zu tun hat. Als kurz darauf die Meldung kommt, dass Adolf Hitler nur knapp einem Bombenattentat im Bürgerbräukeller entgangen ist, gerät Elser in Verdacht.
Das Stück »Der unbekannte Held« vom theater odos rekapituliert die Geschichte des Anschlags und zeigt das Leben eines Mannes, der schon 1938 den Entschluss gefasst hat, Hitler zu beseitigen, um den Krieg zu verhindern. Das Stück thematisiert die monatelange Vorbereitung, die moralischen Bedenken Eisers und lässt unschuldige Opfer der Bombenexplosion zu Wort kommen. Am Ende ist Elser überzeugt, falsch gehandelt zu haben. Doch hat er damit Recht?
»Der unbekannte Held«
aus der Feder des Journalisten Heiko Ostendorf will den Widerstandskämpfer Georg Elser ehren, aber seine Tat auch kritisch hinterfragen. In den Rollen sind die beiden Schauspieler Konrad Haller und Jörg Fabrizius zu sehen.
Im Anschluss an die Aufführung steht das Ensemble dem Publikum gerne für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.
Unerwünscht:
Neofaschistische, rassistische, antisemitische und nationalistische Aktivitäten und Personen werden in dieser Veranstaltung nicht geduldet. Denn:
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!