Eine gemeinsame Pressemitteilung vom 1. August 2007 Jetzt den Stromkonzernen die rote Karte zeigen! Pannen und Preiserhöhungen Mindestens 55 Stromversorger erhöhen Anfang August erneut ihre Preise - Im Gegensatz zur Elektrizität aus Atom- und Kohlestrom bleibt der Preis für Ökostrom stabil, ein Ökostromanbieter senkt sogar die Preise
Heute wird Umweltminister Gabriel seinen Zwischenbericht zu den Störfällen in den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel abgeben. Diese verdeutlichen die ständige Gefahr, die von der Atomkraft ausgeht. Immer mehr Menschen ziehen aus Störfällen in Atomkraftwerken und steigenden Strompreisen die Konsequenz. Sie wechseln zu Ökostrom.
Dies wird auch wirtschaftlich immer interessanter. Denn im August steigen die Strompreise in Deutschland erneut. Mindestens 55 Versorger wollen zum 1. August ihre Preise erhöhen. Vielerorts ist Elektrizität aus Sonne, Wind, Wasserkraft und Biomasse dann preiswerter als Strom aus risikoreichen Atomkraftwerken oder klimaschädlichen Kohlemeilern. Nach Angaben des Branchendienstes verivox beträgt die Preissteigerung durchschnittlich 7,9 %, die stärkste Erhöhung sogar 17,8 %. In der Hälfte der Regionen, in denen die Versorger die Tarife erhöht haben, ist Ökostrom jetzt preiswerter als die »Normalstrom«-Tarife. »Zeigen Sie den Konzernen und ihren Tochterunternehmen, die ständig dreist die Strompreise erhöhen, die rote Karte und wechseln Sie zu Ökostrom. So schmälern Sie den Einfluss der Atom- und Kohlelobby«, fordern die in der Initiative »Atomausstieg-selber-machen« zusammengeschlossenen Umwelt- und Verbraucherverbände.
Die Produzenten von Ökostrom zeigen, dass sie zu den preisstabilsten Anbietern auf dem Strommarkt gehören. So senkte Greenpeace energy, einer der vier von den Umweltverbänden empfohlenen Ökostromanbieter, am 20. Juli 2007 sogar seine Preise. Lichtblick erreichte jetzt schon die ursprünglich erst für 2008 geplante Marke von 300.000 Kunden. Die EWS konnten alleine im ersten Halbjahr 2007 einen Zuwachs von über 25 % im bundesweiten Stromhandel verzeichnen und feierte ihr zehnjähriges Jubiläum mit dem 1000. »Rebellenkraftwerken«, das durch den «Sonnencent» im Stromtarif der EWS entstehen konnte. Naturstrom erlebt einen wahren »Vattenfall-Boom« und konnte innerhalb der letzten vier Monate seine monatlichen Ökostrom-Neukunden verzehnfachen. ________________________________________________________
Das Aktionsbündnis »Atomausstieg-selber-machen« hat sich im Herbst 2006 zusammengeschlossen, nachdem die Atomkonzerne Eon, RWE, Vattenfall und EnBW die von ihnen oder ihren Vorgängerunternehmen selbst unterzeichnete Vereinbarung über den Atomausstieg faktisch aufgekündigt hatten und für den Weiterbetrieb ausgerechnet der ältesten und gefährlichsten Atomkraftwerke in Deutschland kämpfen. Teilnehmer und Unterstützer im Aktionsbündnis »Atomausstieg selber machen«: Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH, Koordination), Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND), Greenpeace Deutschland e.V., Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/ Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), ROBIN WOOD e.V., NaturFreunde Deutschlands e.V., Bund der Energieverbraucher e.V., Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), Forum Umwelt und Entwicklung, GRÜNE LIGA e.V., Jugendbündnis Zukunftsenergie, Mütter gegen Atomkraft e.V., Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), urgewald, WWF Deutschland, X-tausendmal quer, Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR), Arbeitskreis Leben nach Tschernobyl/Langgöns Mehr Informationen zum Stromwechsel innerhalb von fünf Minuten finden Sie im Internet unter: www.atomausstieg-selber-machen.de und unter der kostenfreien Ökostrom-Hotline: 0800 762 68 52 (werktags 9:00 - 17:00)
Rückfragen: Michael Meyer, Kampagnenkoordinator der Initiative Atomausstieg-selber-machen! c/o Deutsche Umwelthilfe, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin; Tel: 030 258986-17, Fax: 030 258986-19, Email: meyer@duh.de
Thorben Becker, Leiter Energiepolitik, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) Friends of the Earth Germany Am Köllnischen Park 1, D-10179 Berlin Fon +49-30-27586-421 Fax +49-30-27586-440 www.bund.net
Sven Hessman, Pressereferent, IPPNW - Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung e. V., Körtestr. 10, 10967 Berlin, Tel: 030 / 698 074-14, Mob: 0172 32 58 705, Fax: 030 / 693 81 66 http://www.ippnw.de
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