Startseite · Artikel · HessenCam · Weg der Erinnerung · Adventskalender · WebLinks · MySpace · YouTube · Twitter · Heimatlos · Ramadankalender · Über uns...
Navigation
Startseite
Artikel
HessenCam
Weg der Erinnerung
Adventskalender
Downloads
Diskussionsforum
WebLinks
MySpace
YouTube
Twitter
Schulen in die Innenstadt
OnlineRadios
Heimatlos
FAQ
Suche
Ramadankalender
Kontakt
Über uns...
Benutzer Online
Gäste Online: 1
Keine Mitglieder Online

Registrierte Mitglieder: 616
Neustes Mitglied: bookytutboype
Forum Themen
Neuste Themen
adipex p without pre...
DJ-Workshop und Kurs...
Soziales Engagement ...
Neue Geschäfte
Das Jugendnetz Wetzlar
Heißeste Themen
Nix los.. [6]
Das Jugendnetz We... [4]
Neue Geschäfte [3]
Tanz-kultur pres:... [3]
Schule in die Inn... [2]
Frauenappell

Frauenappell

Lasst uns die Waffen für immer begraben

 

Die Hauptursache für Kriege und Gewalt ist die Realität des patriarchalischen Systems und seiner Interessen, denn das Patriarchat basiert auf Krieg und Gewalt. Es scheut sich nicht, zur Durchsetzung seiner Machtinteressen und bei der Stabilisierung seiner Herrschaft das menschliche Leben und die Natur zu zerstören.

Unsere Welt ist Zeuge unzähliger grausamer Kriege, von den zwei Weltkriegen bis zu einer Vielzahl regionaler und bilateraler Kriege. Gegenwärtig finden kriegerische Auseinandersetzungen statt im Irak, zwischen Israel und Palästina, zwischen Sri Lanka und den Tamil Tigers (LTTE), zwischen dem kolumbianischen Staat und der FARC-Guerilla sowie zwischen dem türkischen Staat und der kurdischen Befreiungsbewegung (Kongra-Gel). Wenn wir uns die Bilanz der Kriege und der Gewalt vor Augen führen, so sehen wir eine erschreckende Realität von nackter Brutalität und Grausamkeit.

Wir Frauen, die wir bei keiner Art von Gewalt und Krieg parteiisch sind und die Gewalt nicht akzeptieren, sind deren Leidtragenden. Werden wir zum einen durch den Krieg dazu gezwungen, den Schmerz über den Verlust unserer Kinder, unserer Ehemänner, unserer Geschwister und Väter zu tragen, sind wir auf der anderen Seite mit physischen, sozialen, geistigen und ökonomischen Problemen als Kriegsfolgen konfrontiert. Tausende von uns wurden in Kriegen angegriffen, ermordet, vergewaltigt, verhaftet und gefoltert. Wir wurden zur Flucht in Länder gezwungen, deren Sprache und Kultur wir nicht kennen. Während wir aufgrund der Schmerzen des Krieges Tränen zu vergießen hatten, mussten wir den Überlebenskampf gegen Kälte und Hunger führen. Aus diesen Gründen nehmen wir gegen alle Arten der Gewalt, in erster Line die des Krieges, unseren Platz auf der Seite des Friedens ein.

Die Angehörigen des kurdischen Volkes, dessen Identität, Sprache und Kultur noch immer nicht anerkannt werden und das Vernichtung und Verleugnung ausgesetzt ist, führen seit annähernd dreißig Jahren einen Freiheitskampf. Ihre Forderung ist die Anerkennung der kurdischen Sprache, Identität und Kultur sowie weiterer universeller demokratischer Rechte. Sie fordern die Möglichkeit, ihr Leben frei und gleichberechtigt zu führen.

Während des 30-jährigen Krieges verloren mehr als 30.000 Menschen ihr Leben. Tausende wurden aus ihren Dörfern vertrieben, mehr als 3.000 Dörfer wurden von staatlichen Sicherheitskräften zerstört und entvölkert.

Unzählige von Frauen wurden Gewalt, sexueller Folter und Vergewaltigung durch Sicherheitskräfte und so genannte Dorfschützer ausgesetzt. Hunderte von Kindern sind aufgrund von Minenexplosionen verstümmelt worden. Im Verlauf des 30-jährigen Kampfes hat die kurdische Befreiungsbewegung viermal einen einseitigen Waffenstillstand verkündet, um die kurdische Frage auf demokratischem und friedlichem Wege zu lösen. Leider blieben diese Chancen wegen des Beharrens des türkischen Staates auf seiner Verleugnungs- und Vernichtungspolitik ungenutzt. Das Ergebnis war immer eine Zunahme der staatlichen Militäroperationen, so dass die Voraussetzungen für die bisherigen vier Waffenstillstände ausgehöhlt wurden. Die Gemeinschaft der Kommunen in Kurdistan (Koma Komalên Kurdistan) hat trotz allem erneut am letzten 1. Oktober zum fünften Mal einen einseitigen Waffenstillstand erklärt. Sie versucht, die kurdische Frage nicht über den Weg der Gewalt, sondern mit friedlichen Methoden zu lösen.

Wir Frauen aus verschiedenen Völkern unterstützen den Waffenstillstand der KKK und rufen den türkischen Staat sowie die internationalen Kräfte (wie die EU und USA) dazu auf, ihrer Verantwortung nachzukommen, damit dieser Waffenstillstand in einen dauerhaften Frieden münden kann. Wir fordern eine friedliche und demokratische Lösung der kurdischen Frage.

 

Daher:

·         Rufen wir den türkischen Staat dazu auf, den einseitigen Waffenstillstand in einen beidseitigen Waffenstillstand zu verwandeln. Auch rufen wir die Personen, Institutionen und Kräfte, die im Vorfeld einen Waffenstillstand von der kurdischen Seite gefordert hatten, dazu auf, ihrer Verantwortung nachzukommen, damit dieser Waffenstillstand eine Chance hat.

·         Rufen wir die EU dazu auf, den Waffenstillstand der KKK klar zu unterstützen und ihren Einfluss für die demokratische und friedliche Lösung der kurdischen Frage geltend zu machen.

·         Fordern wir die Einbeziehung von Frauen, als den Hauptleidtragenden des Krieges, in die Friedensphase, damit der Frieden dauerhaft und gerecht wird.

 

Name/Organisation

Stadt/Land

Unterschrift

 

 

 

 

 

 

Ceni – Kurdisches Frauenbüro für Frieden, IFE – Initiative Feministe Europeene und IFWF – Free Womans Foundation

Kommentare
Es wurden keine Kommentare geschrieben.
Kommentar schreiben
Bitte einloggen, um einen Kommentar zu schreiben.
Bewertung
Die Bewertung ist nur für Mitglieder verfügbar.

Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich, um abzustimmen.

Keine Bewertung eingesandt.
Login
Username

Passwort



Noch kein Mitglied?
Klicke hier um dich zu registrieren.

Passwort vergessen?
Fordere Hier ein neues an
UMFRAGE
Sollte man die NPD verbieten?

ja
nein


Umfrage-Archiv
Letzer Artikel
Offener Brief an die...
„Blut muss fließe...
Neonazis in Hessen e...
Gesicht zeigen für ...
CDU kann auch anders...