(Quelle: GfbV) 04. Juni 2009 Auswandererhaus, Columbusstr. 27568 Bremerhaven.
Begleitet von zwei Flüchtlingsfamilien aus Syrien und dem Kosovo wird die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) der Innenministerkonferenz in Bremerhaven am morgigen Donnerstag einen Appell überreichen, den rund 100.000 langjährig geduldeten Flüchtlinge - unter ihnen mindestens 30.000 hier aufgewachsene Kinder - endlich Bleiberecht zu gewähren. "Täglich Flüchtlingskinder ins "Nichts" deportieren, aber klagen über unser kinderloses Land!", kritisiert die Menschenrechtsorganisation in ihrem Appell. "Warum machen Sie "deutsch gewordene" Kinder und Jugendliche für ihr Leben unglücklich und vertreiben sie aus ihrer Heimat?" Diese Kinder sprächen Deutsch als Muttersprache. In ihre Ausbildung und Integration sei viel investiert worden. Und obwohl für sie eine "Rückführung" in das Herkunftsland ihrer Eltern eine "Deportation ins Nichts" wäre, würden ihre Familien mit Abschiebung bedroht. Dies sei nicht nur unbarmherzig,sondern ökonomisch gesehen auch eine Verschleuderung von Kapital. Die meisten der langjährig geduldeten Flüchtlinge in Deutschland seien Angehörige einer verfolgten oder unterdrückten Minderheit wie die Roma und Aschkali aus dem Kosovo, Kurden, Bahai, Yeziden, christliche Assyrer, Chaldäer und Armenier, Aleviten oder Mandäer aus dem Nahen Osten, Tschetschenen aus der Russischen Föderation oder Afghanen, die den Taliban oder zuvor der sowjetischen Armee entkommen konnten. Der GfbV-Vorsitzende Tilman Zülch wird gemeinsam mit den Flüchtlingsfamilien und ihren Kindern den Appell überreichen Am Donnerstag, den 4. Juni 2009, um 15 Uhr vor dem Auswandererhaus, Columbusstr. 65 in 27568 Bremerhaven. ACHTUNG Redaktionen: Zuvor und nach diesem Termin wird die GfbV mit den Flüchtlingsfamilien außerdem versuchen, die Innenminister und -senatoren vor dem Atlantic Hotel Sail City, Am |