ANKARA: In der Türkei nimmt die islamisch-konservative Regierungspartei AKP einen neuen Anlauf, ihren Außenminister Abdullah Gül doch noch zum Staatspräsidenten wählen zu lassen. Die Erfolgsaussichten gelten allerdings als äußerst gering, weil bei der für diesen Sonntag angesetzten Parlamentsabstimmung mindestens zwei Drittel der Abgeordneten anwesend sein müssten. Die Opposition hat angekündigt, die Wahl erneut zu boykottieren. Auch am Samstag waren in mehreren türkischen Städten wieder zehntausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen eine Abkehr von der strikten Trennung von Staat und Religion zu demonstrieren.
ANKARA: In der Türkei ist es wieder zu Protesten gegen die islamisch-konservative Regierung gekommen. In mehreren Städten gingen am Samstag zehntausende Menschen auf die Straße, um gegen die Präsidentschaftskandidatur von Außenminister Abdullah Gül zu demonstrieren. Viele Kundgebungsteilnehmer trugen Bilder des Republikgründers Mustafa Kemal Atatürk, der eine strikte Trennung von Staat und Religion durchgesetzt hatte. Ungeachtet des Widerstands will die Regierungspartei AKP an diesem Sonntag einen neuen Versuch unternehmen, Gül doch noch zum Staatspräsidenten wählen zu lassen. Die Opposition hat angekündigt, die Wahl im Parlament erneut zu boykottieren.
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