Seit einigen Jahren mehren sich die Hinweise darauf, dass ein Teil der jugendlichen Spätaussiedler stark suchtgefährdet ist. Bei der Zahl der Drogentoten der letzten Jahre sind sie weit überproportional vertreten. Jugendliche Spätaussiedler sehen sich einer doppelten Anforderung gegenüber: der alterstypischen Aufgaben des Erwachsenwerdens einerseits und der soziokulturellen Aufgabe der Integration in die hiesige Gesellschaft andererseits. Eine Unterstützung dieser Zielgruppe ist dringend geboten. Es gibt einen großen Bedarf an suchtpräventiven Aktionen, um frühzeitig, langfristig und kontinuierlich Suchtentwicklungen in dieser Gruppe entgegenzuwirken. In der Fortbildung geht es um Selbstrefflektion und Sensibilisierung. Ebenso werden kulturelle Hintergründe sowie bewährte Inhalte und Methoden aus der suchtpräventiven Arbeit mit Spätaussiedlern vorgestellt und vermittelt.
Referent: Rupert Duerdoth, Dipl. Sozialpädagoge (FH), Referent für Suchtprävention bei der Aktion Jugendschutz Bayern, seit über 18 Jahren in der Suchtprävention und Beratung bei verschiedenen Institutionen tätig. Ort: Internationaler Bund (IB), Bergstraße 31, 35578 Wetzlar Termin: 26. und 27.09.07, 09 – 17 Uhr Kosten: 55 Euro (ohne Verpflegung)