Quintessenz der Kreistagssitzung Die Mehrheit (35 Abgeordnete) haben den Antrag der GRÜNEN abgelehnt, der eine Distanzierung des Kreistages von den Aussagen Hans-Jürgen Irmers forderte. Begründet wurde die Ablehnung mit ausschweifenden Bekenntnissen zu Integration und Toleranz. Die Aussagen Irmers wurden geschickt umgangen, so dass man von einer regionalen Klarstellung und Distanzierung ablenken konnte.
Hier einige Argumentationssplitter aus den Beiträgen der „Pro-Irmer“ RednerInnen: Hans-Jürgen Irmer hat die Mehrheit der WählerInnen im Lahn-Dill hinter sich. Sogar SozialdemokratInnen folgen ihm. Sein Wahlerfolg und seine Beliebtheit legitimieren seine Aussagen. (Reif, CDU) Man muss Irmer sogar loben für seine Aussagen, weil er das sagt, was andere sich nicht trauen. (Reif, CDU) Irmer kritisiert nicht den Islam, sondern nur den Islamismus. (Clemens Reif, CDU) Hans-Jürgen Irmer ist Opfer einer Kampagne, bzw. eines Tribunals.(Clemens Reif, CDU) Strafanzeige wegen Volksverhetzung wurde zurückgenommen. Das legitimiert Irmers Aussagen. (Reif CDU und Kornmann FDP). Wir suchen den Dialog: der Besuch bei der evangelischen Kirchengemeinde in Niedergirmes hat unter anderem gezeigt, dass sich viele MigrantInnen der Integration verschließen. Unterschriftenaktion zur Verurteilung des Brandanschlags hat BürgerInnen in Gutmenschen und Schlechtmenschen aufgeteilt (Kornmann, FDP) Irmers Aussagen fallen unter die freie Meinungsäußerung. (Kornmann, FDP) Eine Entschuldigung Irmers ist nicht notwendig, weil er sich schon in Wiesbaden entschuldigt hat. MigrantInnen müssen Deutsch lernen. (Jäschke FWG) Auszubildende ohne Hauptschulabschluss beten, sprechen und leben zu sehr in ihrer Kultur. (Jäschke FWG) Ein Zeichen der deutschen Toleranz ist die Aufnahme der „Gastarbeiter“ in den 60er Jahren gewesen. (Reif, CDU). Integration verläuft in Deutschland zwangsweise und zerstört die Kulturen (Palm NPD)
|