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Demonstration/Kundgebung gegen Kriegsverbrechen der türkischen Armee |
Demonstration/Kundgebung gegen Kriegsverbrechen der türkischen Armee Die Ereignisse der letzten Monate in der Türkei haben besorgniserregende Dimensionen erreicht. Die Gewalt der Staatssicherheitskräfte, der Staatsterror und die militärischen Operationen der Armee haben die Gesellschaft an den Rand eines Bürgerkrieges getrieben. Die türkische Regierung greift im Kampf gegen die kurdische Freiheitsbewegung aktuell auf die Kriegspraxis der 90er Jahre zurück und vertreibt die Dorfbevölkerung aus den Grenzregionen zwischen Türkei, Iran und Irak. Erst in den vergangenen Wochen wurden zwei Dörfer nahe der antiken Stadt Hasankeyf, sowie die angrenzenden Felder und Obstplantagen, von türkischen Soldaten in Brand gesetzt und vollkommen zerstört. Der Bevölkerung wird mehr und mehr die Lebensgrundlage durch den täglichen Terror genommen. Sie können nur unter lebensgefährlichen Bedingungen ihrer alltäglichen Arbeit nachgehen. In den letzten Wochen wurde immer wieder die schwere Verstümmelung an den Leichnamen der gefallenen Guerillas, insbesondere die Leichname der drei Frauen auch sexuell von Soldaten angegriffen festgestellt. Diese Form der psychologischen Kriegsführung gegen die kurdische Bevölkerung durch Schändung der Leichen gefallener Guerilla hat eine lange Tradition beim türkischen Militär. 1995 gingen Bilder um die Welt, als türkische Soldaten mit den abgeschnittenen Köpfen von Guerillas posierten. Die PKK hat seit 1993 insgesamt sechs Mal eine einseitige Waffenruhe ausgerufen, die letzte wurde zum 1 Juni 2009 gekündigt. Die 34 FriedensbotschafterInnen, die im Oktober letzten Jahres aus dem Flüchtlingscamp Maxmur im Irak und den VertreterInnen der Guerilla aus den Kandil-Bergen in die Türkei kamen um den Friedensprozess voranzutreiben mittlerweile verhaftet. Trotz aller Bemühungen um einen gerechten Frieden einzuleiten, sind alle Initiativen weder von der Türkei noch von Europa positiv beantwortet. Die AKP Regierung unter Erdogan spielt ein doppeltes Spiel. Auf der einen Seite, erklärt sie der Öffentlichkeit, sie wolle die kurdische Frage lösen, in der Praxis war selbst beim letzten Militärputsch die Repression nicht so groß. Der Freiheitswille der kurdischen Bevölkerung ist nicht mit militärischen und polizeilichen Maßnahmen zu zerschlagen. Für die Zukunft der kurdischen Bevölkerung, mit ihrer Selbstorganisierung sowie dem Aufbau demokratischer, politischer und sozialer Strukturen, setzten sie sich gegen die Unterdrückung und den Kriegsterror zur Wehr. Unsere Solidarität gilt all denjenigen, die in Kurdistan mit ihrem Leben die Freiheitsrechte des kurdischen Volkes verteidigen. Wir solidarisieren uns auch mit den vielen Tausend Menschen, die in den letzten Tagen in der Türkei und Kurdistan gegen die Verbrechen der türkischen Armee und für eine politische Lösung der kurdischen Frage auf die Straße gegangen sind. .Wir fordern von UNO, eine offizielle Delegation in die Türkei zu senden, die sich vor Ort wegen Einsetzung von chemischen Waffen und die Vorfälle untersuchen muss. .Wir fordern von der deutschen Bundesregierung einen sofortigen Stopp der Waffenlieferungen an die Türkei. .Wir wollen Lösungen in einem friedlichen, demokratischen und gerechten Entwicklungsprozess. .Wir wollen auf die Kraft des Dialoges und der Vernunft setzen. Demonstrationen und Kundgebungen gegen Kriegsverbrechen der türkischen Armee: * Berlin: Am15.07.2010, Ort: Vor dem Brandenburger Tor, 11.oo Uhr
* Düsseldorf: Am 17. 07. 2010,Ort: Vor dem DGB-Haus,Fridrich Ebert Str, Düsseldorf , 13.oo Uhr
* Münster: Am 17. 07. 2010,Ort: Haubtbahnhof, 11.oo Uhr
* Salzgitter: Am 17. 07. 2010, Ort: Kurdishcer Verein, 15.oo Uhr
* Bremen: Am 17. 07. 2010, Ort: Vor dem Bremer Parlament, 14.oo Uhr
* Frankfurt: Am 17. 07. 2010, Ort: Bockumheimer Warte, 17.oo Uhr
* Mannheim: Am 17. 07. 2010, Ort: Wasserturm Paradeplatz, 18.oo Uhr In dieser Städte werden ebenso am 17.07.2010 Demonstration und Kundgebungen stattfinden: Heilbronn, Kassel,Hannover, Darmstad, Stuttgart,Freiburg,Ulm, Nürnberg und Saarbrücken
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