*Infodienst der Kampagne Stopp Steuerflucht* Nr. 48/07 22.05.07 Redaktion: Detlev von Larcher
1. Geierfonds über Afrika
2. Rotlichtsteuer?
3. Abgeltungsteuer und Dachfonds
4. Die armen Reichen, der Tod und die Abgeltungsteuer
5. Gutes und böses Geld in der Schweiz
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*"Zynisch und moralisch zutiefst verwerflich"//*
/21. Mai 2007 / Die über Afrika und anderen Entwicklungsländern drohend kreisenden "Geierfonds", deren jüngstes Opfer Sambia ist, haben auch die Finanzminister der Gruppe acht wichtiger Industrieländer (G 8) bei ihrem Treffen in Werder bei Potsdam beschäftigt. Die Minister zeigten sich beunruhigt, dass einzelne Gläubiger versuchten, vor Gericht ihre Ansprüche gegen hochverschuldete Entwicklungsländer durchzusetzen. Sie versprachen in ihrer Schlusserklärung, das Problem anzupacken.
Berlin (dpa) - Der Staat will stärker von den Milliardeneinnahmen im Rotlichtmilieu profitieren und dazu den Steuervollzug in Bordellen verbessern. Prostituierte dort sollen künftig bundesweit einheitlich eine pauschale Steuervorauszahlung von bis zu 25 Euro pro Arbeitstag leisten.
Die Abgeltungssteuer wird erst beim Verkauf des Dachfonds fällig. Das gilt für alle Anlagen ab 2009. "Wer vor dem Stichtag 31.12.2008 seine Anlageentscheidung trifft, der genießt auch danach volle Steuerfreiheit auf alle Kursgewinne", ergänzt Schilling.
*Steuerflucht lohnend für ältere Anleger mit Vermögen***
/22. Mai 2007 / Zwei Dingen kann der Mensch dem Volksmund zufolge nicht entfliehen: dem Tod und der Steuer. Bei Ersterem sind alle Fluchtversuche vergeblich, doch bei der zweiten Unausweichlichkeit gibt es Diskussionsbedarf. Die Steuer ist derzeit besonders hoch, bereitet doch die große Koalition mit der Abgeltungsteuer einen Frontalangriff auf private Geldvermögen vor - kein Wunder, dass sich die Fondsbranche damit beschäftigt, wie sich das Geld der Kunden der neuesten Steuerdrohung entziehen lässt.
Russische oder arabische Investoren verursachen hierzulande Bauchweh, wenn sie Schweizer Firmen aufkaufen. Die Schweiz hält sich zwar für ein globalisiertes Land, muss sich aber nationale Abwehrreflexe eingestehen