Deutsche Vermögensberatung an der Goetheschule WetzlarPolitische Bildung gesponstert by .....
v.l.n.r.: Götz (DVAG), Kolb (FDP), Hoehl (Hessischer Unternehmerverband), Jung (Junge Union), Kösters (WNZ)
Auf einer Podiumsdiskussion der Goetheschule, moderiert von Chefredakteur der WNZ Alois Kösters, nahm Dr. Ralf-Joachim Götz, Direktor der Deutschen Vermögensberatung teil.
DGB und DIE LINKE waren nicht anwesend. Auf dem Podium saßen Piriska Hinz (Bündnis 90 /die Grünen), Ingmar Jung (Junge Union), Dr. Stefan Hoehl (Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände), Heinrich Kolb (FDP) Björn Spanknebel (Jusos). Das Thema Rente war den SchülerInnen und einigen PodiumsteilnehmerInnen erst kurz vorher bekannt gegeben worden. Die Schule als Gastgeber war auf dem Podium nicht anwesend (SchülerInnen, LehrerInnen oder Angestellte der Schule).
Die WNZ schreibt dazu: "Eine Podiumsdiskussion zum Thema „Muss ich heute schon an die Rente denken?“ fand in der Goetheschule in Wetzlar statt. Die Veranstaltung gab es im Rahmen des Schulprojekts Klasse! der Zeitungsgruppe Lahn-Dill."
Bilder von der Veranstaltung hier...
Auffallend ist, dass die Deutsche Vermögensberatung ....Die Deutsche Vermögensberatung ist Marktführer in wesentlichen Bereichen des privaten Altersvorsorgemarktes. In Deutschland wurde im 1. Halbjahr 2008 jede fünfte Rürup-Rente und jede fünfte Riester-Rentenversicherung durch einen Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung vermittelt.... auf jeder Wahlkampfseite der WNZ eine Werbe-Anzeige schaltete und ein Preisrätel zur Bundestagswahl der WNZ sponserte. Sicherlich interessant zu wissen, wie viel Geld die DVAG der WNZ dafür bezahlt hat!?
Infos über die Deutsche Vermögensberatung und viele kritische Berichte über den Versicherungskonzern findet man schnell über Google (Beispiele: www.exdvag.de oder verbraucherschutz.wtal.de/dvag oder www.kanzleikompa.de/category/dvag/
Hier ein sehr aktueller Text:
Deutsche Vermögensberatung AG spendet für Schwarz-Gelb Markus Kompa 24.09.2009 Ein Finanzvertrieb betreibt politische Landschaftspflege Zwar ist noch immer nicht herausgekommen, von wem Dr. Kohl seine illegalen Parteispenden bekommen hat. Sein enger Freund und Parteifreund Dr. Reinfried Pohl jedoch, einer der reichsten Männer der Republik, hat ein großes Herz für die konservative Partei sowie deren liberale Koalitionsfavoriten. Ein Blick auf das Unternehmen einerseits und die Zurückhaltung der Bundesregierung bzgl. des Verbraucherschutzes andererseits hinterlässt einen schalen Beigeschmack und erinnert frappierend an Berlusconien. Kohl & the Gang Eine Präferenz von Deutschlands mit 37.000 Außendienstlern personalstärkstem Finanzvertrieb "Deutsche Vermögensberatung AG" (DVAG) zur CDU istunübersehbar: Im Beirat geben sich Helmut Kohl persönlich, seine frühere rechte Hand Horst Teltschick (langjähriger Organisator der Münchner Sicherheitskonferenz), Kohls pfälzischer Ministerpräsidentennachfolger a.D. Bernhard Vogel sowie der hessische Ministerpräsident a.D. Walter Wallmann die Ehre. Ein weiterer Beiratsposten wird von dem konservativen Dieter Stolte besetzt, der als ehemaliger Intendant des ZDF DietherHildebrandt an die Luft setzte und während der Ära Kohl politisches Kabarett im Mainzer Sender verhinderte. Kohls Bundesfinanzminister a.D. Theo Waigel ziert den Aufsichtsrat. Im Vorstand verdient sich Kohls ehemaliger Kanzleramtschef Friedrich Bohl ein Zubrot, der seinerzeit mitAktenschwund in Verbindung gebracht wurde. Auch Roland Kochs hessischer Ex-Minister Udo Corts, der leidenschaftlich für die Studiengebühren eingetreten war, bekleidet inzwischen einen DVAG-Vorstandsposten. Generalbevollmächtigter der DVAG ist Kohls ehemaliger Regierungssprecher Friedhelm Ost, was deshalb ein gewisses Geschmäckle hat, weil Ost in früheren Zeiten das ZDF-Verbrauchermagazin WISO moderiert hatte - die DVAG ist für die Verbraucherschützer jedoch ein rotesTuch. mehr
Versicherungsvertreter im Bundestag Markus Kompa 29.09.2009 Finanzindustrie hat gut investiert Zum kürzlich erschienenen Beitrag über die Verstrickung der CDU mit dem umstrittenen Finanzstrukturvertrieb Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) gibt es einiges nachzutragen: Die DVAG und ihre Schwesterfirma "Allfinanz Deutsche Vermögensberatung" haben die FDP dieses Jahr sogar mit 150.000,- Euro bzw. 100.000,- Euro bedacht. Neben Vortragskünstlerin Angela Merkel glänzt die DVAG auch mit einem nun einflussreichen Politiker auf einer handfesten Unternehmensposition: Den Beirat der DVAG ziert niemand geringeres als Vizekanzler in spe Dr. Guido Westerwelle. Unverblümt gratulierte das DVAG-Unternehmensblog DVAG-Freundin Merkel und DVAG-Beirat Westerwelle zum Wahlerfolg. Was dürfen wir wohl von einer Regierung erwarten, die den Arbeitsgesetzen und Sozialsystemen dermaßen Hohn spricht, in dem sie sich für einen Strukturvertrieb einspannen lässt? Dessen Handelsvertreter zum Teil am Existenzminimum laborieren und trotz ihrer Arbeitnehmerähnlichkeit nur unzureichende Rechte gegen das Vertriebsunternehmen haben? Dessen Finanzberatung sogar in einer Studie des unionsgeführte Verbraucherschutzministeriums nur mit Mühe ohne Kraftausdrücke beschrieben werden konnte? Ich bin so frei ... Ein Blick auf die Nebentätigkeiten der Spitzenpolitiker des designierten Koalitionspartners - basierend auf den Angaben des noch amtierenden 16. Bundestags - lässt zahlreiche Interessenkollisionen mit der Finanzwirtschaft erahnen: Guido Westerwelle übt neben seinem Pöstchen bei der DVAG auch bei der Rechtsschutzversicherung ARAG eine Funktion aus, sowie beim Versicherer Hamburg Mannheimer - dessen Strukturvertriebsgesellschaft Hamburg Mannheimer International (HMI) einen ähnlichen Ruf genießt wie die DVAG. Daniel Bahr, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP, jobbt für die Versicherungsgruppe ERGO, zu der Hamburg-Mannheimer, Victoria Leben, DKV, Victoria Kranken, KarstadtQuelle Versicherungen, Hamburg-Mannheimer Rechtsschutz u.a. gehören. Wertvolle Anregungen für sein Metier kann Bahr sicherlich auch vom Dachverband der Unterstützungskassen für deutsche Krankenhäuser e.V. erhalten, mit dem er sich Gedanken um die betriebliche Altersvorsorge macht. Dass gestandene Politiker, die bereits öffentliche Ämter bekleidet hatten, etwa Rainer Brüderle oder Wolfgang Gerhard ihre Pöstchen in der Finanzwirtschaft gefunden haben, versteht sich von selbst. Im neuen Bundestag nicht mehr vertreten ist Konrad Schily, der nunmehr ausgiebig Zeit für seine umfangreichen Nebentätigkeiten hat, u.a. für die AXA Krankenversicherung AG. Dem politischen Geschäft erhalten blieb jedoch Patrick Döring, der unter anderem Haustiere versichert. Cornelia Pieper scheint als Übersetzerin die richtige Qualifikation zu bieten, die Nürnberger Versicherung AG beaufsichtigen zu dürfen. Über die Newcomer im gerade neugewählten Bundestag standen bislang noch keine Informationen über offenlegungspflichtige Tätigkeiten zur Verfügung. Die größte Einzelspende an die FDP leistete sich mit 200.000,- Euro die Deutsche Bank, deren Finanzprodukte u.a. ebenfalls von der DVAG vertrieben werden. Während die Industrie zu Zeiten des Dreiparteiensystems Union/SPD/FDP die Tradition pflegte, bei der "politischen Landschaftspflege" alle drei Parteien mit Spenden bei Laune zu halten, gehörte die Liebe der Finanzwirtschaft diesmal offenbar vornehmlich Schwarz-Gelb. mehr
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