*1. SPD-Fraktion diskutiert kontrovers über Steuerreform*
Berlin (Reuters) - Die SPD-Fraktion hat am Dienstag in einem ersten Durchgang kontrovers über die Pläne der Bundesregierung für eine Reform der Unternehmensbesteuerung diskutiert.
*3. Angeblich 250.000 Firmen bei Unternehmenssteuerreform im Nachteil***
ngo] Nach Ansicht des Bundeswirtschaftsministeriums könnte die von der großen Koalition geplante Unternehmenssteuerreform in ihrer bisherigen Form angeblich für rund 250.000 Firmen in Deutschland zum Minusgeschäft werden. Die "Süddeutschen Zeitung" und die Online-Ausgabe des Magazins "Wirtschaftswoche" berichteten vorab unter Berufung auf einen internen Vermerk des Ministeriums, Personengesellschaften mit einem Betriebsvermögen zwischen 210.000 und etwa 400.000 Euro müssten mit den geplanten schlechteren Abschreibungsbedingungen leben, ohne im Gegenzug von der Senkung der Steuersätze zu profitieren.
4. Brown eröffnet Wahlkampf mit radikaler Steuersenkung
Es wäre der niedrigste Steuersatz seit 75 Jahren: Gordon Brown, Finanzminister ihrer Majestät, will die Steuern in Großbritannien radikal senken. Profitieren würden vor allem einkommensschwache Familien - also klassische Labour-Wähler.
Die EU will Steueroasen austrocknen, doch das ist schwer, wie der Fall Gibraltar zeigt: Kaum ist ein Schlupfloch geschlossen, hat der Zwergstaat ein neues geöffnet.
Mit Unterstützung der Regierung wollen österreichische Banken einen nationalen Private-Equity-Fonds auflegen, um den Verkauf heimischer Industriekonzerne an Ausländer zu verhindern. Anlass ist der Plan von CVC Capital Partners, den an der Börse mit 3,6 Mrd. Euro bewerteten Stahlkonzern Böhler-Uddeholm übernehmen.
7. Finanzspekulation im Wohnungs- und Immobiliensektor
Am Freitag wird der Bundestag abschließend über die Zulassung der steuerbefreiten Immobilien AGs, genannt REITs (Real Estate Investment Trusts), abstimmen. Im Vorfeld dieser Entscheidung haben die internationale Wohnrechtsorganisation Habitat International Coalition (HIC) und das Mieterforum Ruhr eine Abkehr von der Förderung der Finanzspekulation im Wohnungs- und Immobiliensektor gefordert: http://www.jungewelt.de/2007/03-22/023.php
8. » IG BAU fordert Gesetz gegen Plünderung von Unternehmen
Die IG BAU fordert die Bundesregierung, die G8 und die EU deshalb auf, gegen sogenannte "Heuschrecken" gesetzgeberisch vorzugehen. "Private Equity-Unternehmen und Hedgefonds müssen einer eingehenden Kontrolle durch die Finanzaufsicht unterzogen werden. Das Ausplündern von Firmen muss gesetzlich unterbunden und wirksam mit drastischen Strafen belegt werden", fordert IG BAU-Vorsitzender Klaus Wiesehügel. Die Finanzierung des Kaufpreises für das Unternehmen aus dem Unternehmen selbst müsse verboten, Geldtransfers in Steueroasen sollten an der Quelle besteuert werden.
Nur: Die teils konkurrenzlos günstigen Steuersätze sind Deutschland und Frankreich ein Dorn im Auge. Die beiden Länder aktivierten die EU-Kommission - und diese berief sich bald erfinderisch auf ein Freihandelsabkommen von 1972. Die Steuerprivilegien seien staatliche Beihilfen, argumentiert sie, und droht mit Sanktionen. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,472851,00.html
Geschrieben von jnwwebmaster
am March 23 2007 07:11:43
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