Gruppe B, Herren: Tschechien – Frankreich 47:63 Maurice Schoenacker (Trainer Frankreich): „Dieses Spiel war heute sehr schwer zu spielen, das wussten wir aber im voraus. Also haben wir unsere Taktik darauf ausgerichtet und versucht, auf dem ganzen Feld zu pressen. Gerade unsere Nummer zehn, Sylvain Deregnaucourt, hat heute ein klasse Spiel gemacht, nach der Halbzeit mussten wir allerdings Sofyane Mehiaoui wegen zu vielen Fouls auswechseln, was uns einiges an Spielkraft gekostet hat. Ich habe gehofft, dass wir das Spiel gewinnen, da ansonsten, gerade in Hinblick auf die verpasste Qualifikation für Peking, die Moral der Mannschaft völlig am Boden gelegen hätte. Ich hoffe immer noch auf den fünften Platz, wir werden aber, wenn wir gegen Italien spielen, eine schwere Nuss zu knacken haben.“ Frederic Guyot (Spieler Frankreich): „Das Ergebnis war in Ordnung, durch die verpatzte Qualifikation für Peking hat das Team allerdings einiges an Motivation verloren. Wir waren heute durch unsere Wurfqualität und Technik klar im Vorteil. Unser Problem ist, wenn wir hoch führen, ein wenig die Konzentration leidet, deshalb war die zweite Hälfte nicht mehr so akkurat.“ Josef Jaglowsaki (Trainer Tschechien): „Das Ergebnis geht in Ordnung und spiegelt den Leistungsstand meiner Mannschaft wider. Wir haben leider keinen Aufbauspieler, der das Heft in die Hand nehmen kann, um ein Spiel zu führen. Wir gehören unter die letzten vier Mannschaften mit unserem Leistungsstand. Die Tatsache, dass acht unserer Akteure im Ausland aktiv sind, wird oft falsch interpretiert, da die meisten von ihnen Bankspieler sind. Was den Spielverlauf angeht, so sind wir immer wieder an unseren technischen Schwächen im Abschluss und im Spielaufbau gescheitert.“ Marek Skrutka (Spieler Tschechien): „Ich bin erfreut über die schöne Halle mit der tollen Atmosphäre und den begeistert mitgehenden Zuschauern. Die perfekte Organisation hat mich sehr beeindruckt. Mit der Mannschaft hatten wir uns vorgenommen, um die Plätze fünf bis acht zu spielen. Leider steht für uns jetzt der Abstieg an. Für meine Zukunft wünsche ich mir viel Gesundheit und bei meinem Verein RSC Rollis Zwickau hohe Einsatzzeiten.“ Michaela Lysa (Teamguide Tschechien): „Meiner Tochter hat es als Volunteer bei der Handball-Weltmeisterschaft so gut gefallen, dass sie mich überzeugen konnte, bei den Rollstuhlbasketball-Europameisterschaften sich zu bewerben. Da meine Tochter öfter beruflich verhindert war haben wir die Aufgabe des Teamguides bei der tschechischen Mannschaft gemeinsam übernommen. Mir macht die Arbeit mit der Mannschaft sehr viel Spaß und ich bin inzwischen so motiviert, dass ich in Zukunft als Fan bei den Spielen des RSV Lahn-Dill dabei sein werde.“
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