Workshop der Stadt Wetzlar Lokaler Aktionsplan soll Toleranz fördern Pressemitteilung der Stadt Wetzlar
(--) Mit einem Workshop im Wetzlarer Schützengarten am 25. Februar ist die Erarbeitung eines Lokalen Aktionsplanes des Förderprogrammes „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ fortgesetzt worden. 45 Vertreter von Verbänden, Vereinen, Initiativen, Politik und Jugendorganisationen nahmen daran teil, um die Ergebnisse einer Befragung zum Thema „Extremismus unter Jugendlichen im Lahn-Dill-Kreis“ zu diskutieren und Projektideen zu sammeln. Bürgermeister Manfred Wagner (SPD) begrüßte die Teilnehmer als Vorsitzender des Begleitausschusses und betonte, dass das Förderprogramm von der Stadt Wetzlar gemeinsam mit dem Lahn-Dill-Kreis umgesetzt werde. Die Maßnahmen sollten dazu dienen, die Toleranz gegenüber unterschiedlichen Lebensformen und Kulturen zu verbessern, demokratisches Handeln zu stärken und radikalen Tendenzen entgegenzuwirken. Bei der Befragung zum Thema Rechtsextremismus unter Jugendlichen, die im Herbst 2011 durchgeführt worden war, hätten von 1.000 angeschriebenen Organisationen rund 20 Prozent geantwortet, in Wetzlar sogar 25 Prozent. Davon hätten rund 20 Prozent angegeben, im persönlichen Umfeld mit fremdenfeindlichen Vorfällen konfrontiert worden zu sein, an der Spitze standen dabei „Parolen, Sprüche und Witze“. Die Befragung habe gezeigt, dass die pädagogische Arbeit in den Vereinen ausgebaut werden müsse. Der Lokale Aktionsplan wird in den nächsten drei Jahren mit 270.000 Euro vom Bundesfamilienministerium im Rahmen des Programms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ gefördert. Damit soll das Engagement für Demokratie und gegen Extremismus in Wetzlar und im Lahn-Dill-Kreis gefördert werden. Zielgruppe der Projekte sind junge Menschen, die zu radikalen, intoleranten Einstellungen neigen. Auf dem Workshop in Wetzlar wurde diese Zielgruppe auf Kinder im Grundschulalter und Erwachsene jenseits des 30. Lebensjahres erweitert.
Video von der Veranstaltung hier...
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