Infodienst der Kampagne Stopp Steuerflucht Nr. 72/07 02.10.07 Redaktion: Detlev von Larcher 1. Richard Haimann hält die US-Krise für ein Vorspiel 2. Viele Anleger verlieren das Vertrauen in den Dollar 3. UBS stürzt im Subprime-Geschäft ab 4. Hohe Renditen bei Anleihen? 5. Steuertricks beim Fondssparen 6. Biosprit braucht Unterstützung 7. Steuersenkung als Wahlkampfthema in Sicht 8. Schwarzbuch 2007 des Steuerzahlerbundes 9. Steuerdiskussion in der Schweiz 10. Dazu der Kommentar von Ursula Wyss 11. Pauschalbesteuerung in der Schweiz wird kaum verändert 12. Bei Anlagenlohnt es nicht .nicht nach Besteuerung zu entscheiden 13. Seit 2004 Handel in Devisen um 70% gestiegen auf 3,2 Billionen US-Dollar täglich 14. ÖVP für KfZ-Steuer nach CO2 Ausstoß und für Tobin-Steuer 1. Die US-Krise ist nur ein Vorspiel von Richard Haimann Die gegenwärtige US-Eigenheimkrise könnte sich als laue Brise erweisen im Vergleich zu dem Sturm, der sich gerade über einigen europäischen Wohnimmobilienmärkten zusammenbraut. Ein weiterer Preiseinbruch bahnt sich bereits an. http://www.ftd.de/boersen_maerkte/m 2. „Viele verlieren das Vertrauen in den Dollar“ /27. September 2007 / Nach einem guten Lauf über mehrere Jahre kam es in den vergangenen Wochen sowohl an den Börsen als auch an den Kreditmärkten zu zum Teil deutlichen Korrekturen. Die Aktienbörsen zeigen sich volatil, der Dollar ist so schwach wie nie und so erreicht der Euro am Donnerstag einmal mehr ein neues Rekordhoch zur amerikanischen Währung. Das macht einige Anleger recht nervös. http://www.faz.net/s/Rub42AFB371C831 3. Absturz der UBS im Subprime-Geschäft Die UBS wird im dritten Quartal einen Verlust von 600 Mio. bis 800 Mio. Fr. ausweisen. Dafür verantwortlich sind primär Abschreibungen in Milliardenhöhe im amerikanischen «Subprime»-Hypothekargeschäft. Dieser Einbruch kostet führende Manager die Stelle.
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/akt 4. Anleihen bieten hohe Renditen Die Unsicherheit darüber, welche Spuren die aktuelle Finanzmarktkrise in den wird, hat die Kurse von Bankenanleihen in den vergangenen Monaten fallen und im Gegenzug ihre Renditen und Risikoaufschläge in die Höhe schnellen lassen. Viele Experten sehen deshalb jetzt gute Einstiegsmöglichkeiten bei Anleihen von Banken. http://www.handelsblatt.com/News/Vorso 5. Fondssparen nach der Steuerreform Wer sich Investmentfonds zulegt, sollte sich auch mit der Besteuerung von Fonds auskennen. Und gerade da hat sich durch die jüngste Steuerreform einiges geändert. Lesen Sie, was sich genau geändert hat und wie Sie Steuern sparen können. http://onwirtschaft.t-online.de/c/03/84/87/384872.html 6. Koalition will Biosprit-Branche retten Die deutsche Biosprit-Branche steckt in einer Krise: Seit der Fiskus den als Biodiesel bekannten Rapsmethylester mit einer Energiesteuer belegt, ist der Preisvortel des Treibstoffs vom Acker an der Tankstelle dahin. Dass die Hersteller darben, hat nun auch die große Koalition gemerkt und denkt ans Gegensteuern. Doch der Finanzminister sperrt sich.
http://www.handelsblatt.com/News/P 7. Union plant Ende des Solidaritätszuschlags Der Solidaritätszuschlag soll nach internen Plänen der Unions-Fraktion in der nächsten Legislaturperiode abgeschafft werden. Darauf verständigte sich nach Informationen des Handelsblatts kürzlich der Fraktionsvorstand der CDU/CSU.
http://www.handelsblatt.com/News/Politik/Deu 8. Steuergelder in Milliardenhöhe verschwendet Berlin (AP) Der Staat hat in den letzten zwölf Monaten Unsummen an Steuergeld verschwendet. Rund 30 Milliarden Euro sind nach Schätzungen des Bundes der Steuerzahler in Fehlplanungen, zu teure Imagekampagnen sowie unnötige Reisen und Anschaffungen geflossen. Dies beklagte Verbandspräsident Karl Heinz Däke am Donnerstag in Berlin bei der Vorstellung des Schwarzbuchs 2007. http://de.news.yahoo.com/ap/20070927/tde- 9. SVP macht Druck, SP bremst Die Parteien haben gestern im Nationalrat eine Auslegeordnung zur Steuerpolitik präsentiert. Die Bürgerlichen preisen den Wettbewerb, die Linke redet gerechten Steuern das Wort. Die Politikerhaben damit kurz vor den Wahlen ihre Positionen zum Thema noch einmal unterstrichen. http://www.tagblatt.ch/index.php?artikelxml=1 10. Ursula Wyss: «Ruinöser Wettbewerb» «Wenn Kantone, die nicht nur international, sondern auch im nationalen Vergleich in der Topliga mithalten können, ihre Steuern senken müssen, dann wird klar: Der Steuerwettbewerb stösst an seine Grenzen.
http://www.espace.ch/artikel_427397.html und: http://www.nachrichten.ch/detail/288635.htm 11. Keine Neuerungen bei der Pauschalbesteuerung Trotz dem Wirbel um die Steuerflucht von Johnny Hallyday nach Gstaad bleibt bei der Pauschalbesteuerung in der Schweiz fast alles beim Alten. http://www.20min.ch/day/story/21350716 Anlagebetrug 12. Verhängnisvolle Fixierung auf die Steuer Die immer noch gern angeführten Steuerargumente sind weitgehend obsolet. Einmal abgesehen von rechtlichen und moralischen Argumenten: Der Gesetzgeber hat legale Steuersparmöglichkeiten weitgehend eliminiert und die Steuereintreibung verschärft. Damit sind die Risiken viel größer geworden. Ärger mit dem Fiskus lohnt zumeist die ganze Steuerschneiderei nicht. Zudem müssen selbst geringe Verluste durch Betrug erst einmal wettgemacht sein. Bei großen Vermögen stehen ausländische Banken gerne zur Verfügung, wenn es um die legale steuerlich optimale Strukturierung des Vermögens geht. Hier ist Know-How und Beratung vorhanden. Selbstgebastelte Lösungen tragen dagegen hohe Risiken. Und bei kleineren Vermögen lohnt das Steuernsparen meist weder Risiko noch Aufwand. http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28A 13. Nach der Zinssenkung ist vor der Zinssenkung Daniel Kühn, Chefredakteur des Forex-Report. Themenwechsel (oder auch nicht?): Neue Zahlen zum weltweiten Devisenhandel! Alle drei Jahre ermittelt die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) durch Befragung von 64 Notenbanken das Marktvolumen. Und das Wachstum hat es wirklich in sich: Seit der letzten Erhebung im Jahr 2004 explodierte der Handel in Devisen um 70% auf 3,2 Billionen US-Dollar täglich! (3200 Milliarden!). Hinzu kommen 2,1 Bio. US-Dollar in Derivaten, mit ähnlicher Wachstumsrate. Ich muss Ihnen wohl kaum erklären, dass die Wirtschaft nicht im selben Maße gewachsen ist. Die Spekulation, hier mal völlig ohne moralische Wertung, ist die dominierende Komponente im Devisenhandel, und das hat sich in den vergangenen Jahren noch verstärkt. Und wird so bleiben, außer die Regierungen gehen drastisch mit Waffen wie der Tobin-Steuer dagegen vor. http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/2161615.html 14. Die ÖVP-Perspektiven im Detail Das Perspektivenpapier setzt sich für die Einführung einer weltweiten Devisentransaktionssteuer, der *Tobin-Tax* , ein. http://www.wienerzeitung.at/D
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