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Libyen: Der Beweis für das Massaker von Benghasi

*Libyen: Der Beweis für das Massaker von Benghasi*


Jetzt haben wir den Beweis. 15 Fotos belegen es. Mit einem Handy geschossen und an den Polizisten vorbeigeschmuggelt mit einer schnellen MMS. Sie zeigen Männer mit Schnittwunden. Es handelt sich um Somalier im Gefägnis von Ganfuda, Benghasi, die auf der üblichen Route nach Lampedusa in der Wüste verhaftet wurden. Man sieht die Narben auf den Armen, die noch offenen Wunden an den Beinen, die Mullbinden auf dem Rücken, Schnitte am Kopf. Die Kleidung ist noch blutgetränkt. Am 11. August hatte der libysche Botschafter in Mogadischu, Ciise Rabiic Canshuur, die Veröffentlichung des Blutbades durch die somalsiche interentseite Shabelle, auf der als erstes davon berichtet wurde, noch geleugnet. Nun ist das Leugnen nicht mehr so einfach.

Die ersten, die die Fotos im Internet veröffentlichten waren Shabelle. Heute, am 2.9.09, hat Fortress Europe sie in Italien veröffentlicht. Einem Augenzeugen zufolge, den wir aus Sicherheitsgründen nicht namentlich benennen können, mit dem wir aber telefonische Kontakt hatten, wurden mindestens 50 Menschen verletzt, die meisten von ihnen Somalier und Eritreer. Niemand wurde ins Krankenhaus gebracht. Sie sind immer noch in den Zellen des Lagers eingesperrt. Auch 20 Tage nach der Revolte noch.

Diese brach am 9. August aus, als 300 Häftlinge, die meisten von ihnen Somalier, einen Zaun überwanden und einen Polizeikordon durchbrachen, um zu fliehen. Die Repressionen der libyschen Beamten waren sehr hart. Mit Schlagstöcken und Messern bewaffnet haben sie blind auf die Gefangenen eingeschlagen und --gestochen. 6 Tote waren am Ende zu beklagen. Aber die Zahl der Opfer könnte noch steigen, da das Schicksal von mehr als 10 Somaliern, die nicht zum Appell erschienen sind, weiter ungewiss ist.

Das Lager von Ganfuda befindet sich ca. 10 Kilometer von der Stadt Benghasi entfernt. Dort werden um die 500 Menschen gefangen gehalten. Die meisten von ihnen kommen aus Somalia, einige aus Eritrea, Nigeria und Mali. Sie wurden alle in der Region um Ijdabiyah und Benghasi verhaftet. Anklagepunkt: potentielle Kandidaten zur Überfahrt über das Mittelmeer. Viele von ihnen sind schon mehr als 6 Monate inhaftiert. Einige sogar seit einem Jahr. Keinem von ihnen wurde jemals der Prozess vor einem Richter gemacht. Krätze, Hautkrankheiten und Atemwegserkrankungen sind häufig. Man kommt nur durch Korruption frei, aber die Polizisten verlangen 1000 US $ pro Person.

Die Haftbedingungen sind sehr schlecht. In den ca. 30 qm großen Zellen sind bis zu 60 Menschen bei Wasser und Brot eingesperrt. Sie schlafen auf dem Boden, Matratzen gibt es nicht. Und jeden Tag werden sie von der Polizei beleidigt, schikaniert.

Ministerrat und beim Außenminister eingebracht. Es wird gefragt, ob Italien es nicht für nötig hält, potentiellen Asylsuchenden aus Somalia nach diesen Eröffnungen Sicherheit zu garantieren und von den Zurückschiebungen nach Libyen abzusehen. Sicherlich wird die Antwort auf die Anfrage auf sich warten lassen. Aber eigentlich gibt es ja schon eine Antwort: die Zurückschiebung der 75 Somalier auf See vom 1. September ist die traurige Bestätigung.

Endlich ist es uns gelungen, telefonisch mit einem der Betroffenen in Kontakt zu treten. An Bord waren nur Somalier, hat er uns gesagt. Sie haben die italienischen Militärs gebeten, sie nicht nach Libyen zurückzubringen, da sie Asyl in Italien beantragen wollten. Umsonst. Während Ihr das hier lest sind sie schon im Gefängnis von Zuwarah. Seit sie gestern um 13 Uhr an Land gegangen sind haben sie noch nichts zu essen erhalten. Sie durften auch keine Vertreter vom UNHCR in Tripolis treffen. Sie wurden alle 75 in eine Zelle gesperrt, auch die Frauen und die Kinder. Niemand weiß, was nun aus ihm werden soll.

Aber niemand wagt es, Italien für seine Zurückschiebungspolitik oder für das Abkommen mit Libyen zu kritisieren. Nicht einmal die Europäische Union oder ihre Sprecher...

Fortress Europe, 2.9.09,

http://fortresseurope.blogspot.com/2009/09/in-15-foto-le-prove-del-massacro-dei.html

Aus dem Italienischen von Judith Gleitze
http://www.borderline-europe.de/news/news.php?news_id=85




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