Die Jugendwahl U18 begeistert Kinder und Jugendliche für Politik Unterstützt U18 und eröffnet eure Wahllokale! Am 18.09.2009, neun Tage vor der Bundestagswahl, können bei der Jugendwahl U18 bundesweit alle Kinder und Jugendlichen wählen. Schon weit im Vorfeld beginnen die inhaltliche Auseinandersetzung mit Politik und das persönliche Engagement in Diskussionsgruppen, Workshops und Projekten. Angefangen hat alles in Berlin: Vor 13 Jahren wurde hier die erste kleine U18-Wahl durchgeführt. Inzwischen unterstützen die größten Kinder- und Jugendorganisationen Deutschlands die parteipolitisch unabhängige Initiative. Für die kommende U18-Wahl im Herbst rechnen die Veranstalter deshalb mit einer sehr hohen Wahlbeteiligung. In einigen Bundesländern können Jugendliche bei Kommunalwahlen zwar schon ab 16 wählen, doch für eine Teilnahme an der Bundestagswahl ist ein Mindestalter von 18 Jahren vorgeschrieben. Anders bei U18: Diese Initiative ermöglicht es seit einigen Jahren auch Kindern und Jugendlichen, zu einer eigenen Bundestagswahl zu gehen. Neun Tage vor der „echten" Wahl sind deutschlandweit alle Menschen unter 18 Jahren aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Der Wahltag ist aber nur der Höhepunkt einer langfristigen, inhaltlichen Auseinandersetzung mit Politik. Denn in den Wochen und Monaten zuvor können Kinder und Jugendliche in vielen spannenden Projekten erfahren, wie Demokratie funktioniert und was politisches Engagement bedeutet. Die Aktionen Im Vorfeld der Wahl setzen sich junge Menschen unter anderem mit den Programmen der Parteien sowie den Wahlversprechen der Politiker/-innen auseinander, zum Beispiel im Rahmen von Jugendparlamenten, in Jugendgruppen oder bei Schulprojekttagen. Hier haben sie eine Plattform für aktuelle politische Diskussionen über Klimaschutz, Bildungspolitik, Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche vor Ort oder andere Themen, die sie interessieren. Aber es wird nicht nur geredet, sondern auch etwas getan. Oft knüpfen die Jugendlichen mit eigenen Aktionen an die in Schulen, Jugendclubs und anderen Organisationen veranstalteten Workshops und Projekte an. Sie starten Spendensammel- und Hilfsaktionen für Bedürftige aus aller Welt oder machen sich für den Umweltschutz vor Ort stark. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. In der heißen Vorwahlphase finden auch Begegnungen mit Lokal-, Landes- und Bundespolitiker/-innen statt. Bei diesen Treffen stellen sich die gewählten Vertreter/-innen den kritischen Fragen der Kinder und Jugendlichen. Die Idee Diese selbst geplanten und gemeinschaftlich durchgeführten Aktionen begeistern die jungen Menschen. Und genau darum geht es den Initiatoren von U18. Marcus Lehmann, der Gründungsvater des Projekts: „Wir haben U18 1996 in Berlin ins Leben gerufen, weil wir zeigen wollten, dass sich auch Kinder und Jugendliche für Politik interessieren. Aus der ursprünglich regionalen Initiative ist inzwischen die größte politische Bildungskampagne für Menschen unter 18 in Deutschland geworden, die von den führenden Kinder- und Jugendorganisationen Deutschlands unterstützt wird.“ Die Wahllokale Neben der Bekanntmachung der U18-Wahl sind die Wahllokale der Schlüssel zum Erfolg. Wahllokale können zum Beispiel in Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, Schulen, Schulclubs etc. eingerichtet und über die Website www.u18.org angemeldet werden. Auf der Website ist auch zu sehen, wie viele Wahllokale es schon gibt und wo sie sich befinden. Es ist bereits Tradition, dass jedes Wahllokal seine Wahlurne selbst herstellt, auf der U18-Website präsentiert und von den anderen Teilnehmer/-innen bewerten lässt. Außerdem müssen Wahllokale kurz vor der Wahl Stimmzettel von www.u18.org herunterladen, in der gewünschten Anzahl kopieren sowie eine Wahlkabine und Kugelschreiber bereitstellen. Politische Bildungsarbeit im Vorfeld der Wahl ist erwünscht, jedoch keine Bedingung. Wahllokale können sich von den U18-Koordinierungsstellen beraten lassen, zudem stehen didaktische Materialien sowie Vorlagen für die Öffentlichkeitsarbeit auf der U18-Website zur Verfügung. Die Unterstützer Zu den Organisatoren von U18 gehören unter anderem der Deutsche Bundesjugendring, das Deutsche Kinderhilfswerk und die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. Sie und viele weitere haben sich zum Netzwerk U18 zusammengeschlossen. Schon zum Start der U18-Kampagne werden durch das Netzwerk U18 über sechs Millionen organisierte Kinder und Jugendliche direkt angesprochen. Entsprechend hoch sind die Erwartungen der Organisatoren an die Wahlbeteiligung 2009. Schätzungen gehen von 200.000 bis 500.000 Stimmabgaben aus. Das Ziel Natürlich wünschen sich die Organisatoren von U18 eine möglichst hohe Wahlbeteiligung. Das eigentliche Ziel aber ist es, möglichst viele Kinder und Jugendliche dauerhaft für Politik zu begeistern.
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