Aktivist David Cato: "Ich kann nicht glauben, dass so etwas im 21. Jahrhundert geschieht"
Wer Schwulen eine Wohnung vermietet, könnte in Uganda bald im Gefängnis enden, HIV-infizierten Homosexuellen droht sogar die Todesstrafe. Bürgerrechtler sind entsetzt über diesen Vorstoß der Regierung. Doch Homophobie ist in vielen afrikanischen Ländern ein Problem.
Kampala - Die Maßnahmen, die ein Gesetzentwurf in Uganda vorsieht, sind drastisch. Schwulen droht unter Umständen sogar die Todesstrafe, wenn der Vorstoß in dem ostafrikanischen Land Realität wird. Angehörige und Freunde müssten mit sieben Jahren Gefängnis rechnen, wenn sie Homosexuelle nicht denunzieren. Und Vermieter hätten Haftstrafen zu befürchten, wenn sie Homosexuellen Wohnraum vermieten. Noch ist die Diskussionsgrundlage nur ein Gesetzentwurf, der erörtert wird, doch schon jetzt ist die Empörung vor allem im Ausland groß.