Rote Karte für Graue Wölfe Seit der letzten Ausländerbeiratswahl stellt der Türkische Soziadienstverein (Bizim Ocak) 5 von 17 Mitglieder dieses Gremiums in der Stadt Wetzlar. Der Türkische Soziadienstverein ist Mitglied der Türk Federasyon - Föderation der Türkisch- Demokratischen Idealistenvereine in Europa e.V. . Diese wiederum demonstriert in Ihrer Außendarstellung deutlich ihre Zugehörigkeit zu den „Grauen Wölfen“. Die »Grauen Wölfe« sind Anhänger der so genannten »Idealisten-Bewegung«, die durch die mitgliederstärkste nationalistische Partei der Türkei, die »Partei der Nationalistischen Bewegung« (MHP), repräsentiert wird. In mehreren Bundesländern werden sie vom Verfassungsschutz aufgrund ihrer verfassungsfeindlichen Merkmale beobachtet. Wir unterstützen die demokratischen Kräfte im Ausländerbeirat. Faschisten haben im Ausländerbeirat nichts zu suchen! Wir fordern:
eine schonungslose Aufklärung über den Türkischen Sozialdienstverein (Bizim Ocak) und der Dachorganisation Türk Federasyondie Einstellung jeglicher finanzieller Unterstützung mit öffentlichen Mitteln für Migrantengruppen mit faschistischen Hintergrunddie Ächtung des Türkischen Sozialdienstvereins und seiner Repräsentantenein buntes und demokratisches Wetzlar ohne Rassismus und Antisemitismusein friedliches Miteinander der Kulturen und Religioneninsbesondere jugendliche Migrantinnen und Migranten als ein willkommener Teil von Wetzlar gesehen und gefördert werden. Der Aufruf liegt in einer farbigen (pdf) Version und als schwarz-weiß (pdf) Version für den Ausdruck zm Sammeln von Unterschriften bei.
Unterschriften bitte bis zum 15. Januar 2011 an: Bündnis gegen Nazis • c/o DGB-Kreisverband Wetzlar, in der WALI, Bahnhofstraße 11, 35576 Wetzlar
Wer und was sind Graue Wölfe Was sind »Graue Wölfe«? »Graue Wölfe« (Bozkurtlar, auch Bozkurtçular) ist die Bezeichnung für Mitglieder der nationalistischen türkischen Partei der Nationalistischen Bewegung (Milliyetçi Hareket Partisi, MHP), die 1961 von Alparslan Türkeş gegründet wurde.
Ideologie der »Grauen Wölfe« Ziel der Grauen Wölfe ist eine sich vom Balkan über Zentralasien bis ins chinesische Autonome Gebiet Xinjiang erstreckende Nation, die alle Turkvölker vereint. Diese Ideologie wird auch als Panturkismus bezeichnet. Zentrum der von ihr beanspruchten Gemeinschaft aller Turkvölker ist eine starke, unabhängige und selbstbewusste Türkei.
Der »Wolfsgruß« ist die Grußform der Grauen Wölfe, der einen Wolf darstellt. Als Feindbilder sehen die Grauen Wölfe vor allem die kurdische Minderheit in der Türkei, deren Organisationen und Kultur. Außerdem sind Feindbilder vor allem Juden, Christen, Armenier, Griechen, Kommunisten, Zionisten, Freimaurer, der Vatikan und die Vereinigten Staaten. »Graue Wölfe« in Deutschland Die deutsche Organisation dieser Partei ist die sogenannte »Türkische Föderation«, die als Gründungsmitglied der »Türkischen Konföderation in Europa« (Avrupa Türk Konfederasyon) angehört. Auch Mitglieder des Verbandes der türkischen Kulturvereine in Europa (ATB) oder unorganisierte Nationalisten begreifen sich als »Idealisten«. Die Jugendorganisation der Grauen Wölfe ist die Ülkücü Gençlik (»Idealisten-Jugend«). Die deutsche Zentrale liegt in Frankfurt am Main. Der Bundeskongress im Jahr 1996 stand unter dem Vorsitz von Alparslan Türkes, der in seiner Rede vor rund 10.000 Personen die Europa-TürkInnen darauf hinwies, dass das kulturelle und parteipolitische Engagement wichtig sei, um Einfluss in deutschen Parteien und Gewerkschaften zu erlangen. »Graue Wölfe« unter Beobachtung des Verfassungsschutzes: Die sich selbst als türkische Idealisten ansehende Gruppierung steht in Europa unter Beobachtung. Der Verfassungsschutz des Landes Nordrhein-Westfalen wirft ihr vor, »zur Entstehung einer Parallelgesellschaft in Europa« beizutragen, und sieht in ihr »ein Hindernis für die Integration der türkischstämmigen Bevölkerung«. »Graue Wölfe« in Wetzlar: Nach Recherchen im Internet ist der Türkische Soziadienstverein Mitglied der Türk Federasyon - Föderation der Türkisch- Demokratischen Idealistenvereine in Europa e.V. . In einem Flugblatt der Geschäftsstelle des Ausländerbeirates Wetzlar, das anlässlich der Ausländerbeiratswahlen im Oktober 2010 veröffentlicht wurde, wird auf die Zugehörigkeit des alten und neuen Vorsitzenden des Ausländerbeirates als Vorstandsmitglied des Türkischen Sozialdienstvereins (Bizim Ocak) hingewiesen.
1. Artikel aus der WNZ Welche Rolle spielen die türkisch-nationalistischen "Grauen Wölfe" im Wetzlarer Ausländerbeirat? Diese Frage führte bei der ersten Sitzung des neu gewählten Gremiums zum Eklat. Dem Vorsitzenden Bayram Serin werfen Mitglieder der "Internationalen Liste" vor... mehr
2. Artikel aus der WNZ
Im Wetzlarer Ausländerbeirat ringen die beiden Männer um die Deutungshoheit. Serin wurde mit Mehrheit der türkischen Listen erneut zum Vorsitzenden gewählt. Ouertani von der "Internationalen Liste" erhebt schwere Vorwürfe gegen Serin, Oberbürgermeister Wolfram Dette und die städtischen Mitarbeiter der Geschäftsstelle des Beirats. mehr 3. Artikel aus der WNZ
Verfassungsschutz will Verein prüfenOberbürgermeister verteidigt sich gegen Kritik an Ausländerbeiratswahl
Graue Wölfe im Schafspelz? Wieviel extremistische Sprengkraft steckt im "Türkischen Sozialdienstverein Wetzlar" (Bizim Ocak)? Darüber gehen die Meinungen weiter stark auseinander.
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4. Artikel aus der WNZ Bayram Serin tritt von SPD-Kandidatur zurück
Wetzlar. Der Vorsitzende des Wetzlarer Ausländerbeirats, Bayram Serin, tritt nicht mehr für die SPD zur Kommunalwahl an. Am Sonntag bestätigte er seinen Rückzug von der Liste, um in der aktuellen Diskussion "Schaden von der Partei abzuwenden". Hintergrund ist der Vorwurf...
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5. Artikel aus der WNZBündnis fordert Aufklärung
Wetzlar. Bislang kämpften sie gegen nationalsozialistische Umtriebe in Wetzlar. Jetzt macht das "Bündnis gegen Nazis" mit Vertretern aus Kirchen, Gewerkschaften, Politik und Sozialverbänden auch gegen die türkisch-nationalistischen "Grauen Wölfe" mobil und startet eine Unterschriften- und...
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HR-online
Rechtsextremer Verein Die mit dem Wolf tanzen Wegen seiner Nähe zu den Grauen Wölfen hat in Wetzlar ein türkischstämmiger SPD-Kandidat seine Kandidatur für die Kommunalwahl zurückgezogen. Dennoch bleibt die Frage, wie es überhaupt so weit kommen konnte.
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6. Artikel aus der WNZ
"Wer den Wolfsgruß zeigt, weiß, was dahinter steckt"In Bayern steht der Verein Bizim Ocak schon lange unter der Beobachtung des Verfassungsschutzes
Wetzlar/München. Leugnen zwecklos, sagen Bayerns Verfassungsschützer. Dort ist man schon lange der Überzeugung, dass der türkische Verein Bizim Ocak im mittelfränkischen Fürth, Schwesterverein von Bizim Ocak Wetzlar, eine rechtsextreme Vereinigung ist und seine Mitglieder "Graue Wölfe". In Hessen gibt es bislang nur den Verdacht.
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7. Artikel aus der WNZGraue Wölfe heulen in ganz HessenNationalisten gehen in die Politik
Wetzlar. In Hessen häufen sich die Fälle, in denen Ausländerbeiräte und etablierte demokratische Parteien von mutmaßlichen türkischen Rechtsextremen unterwandert sind. Hessens Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) erklärte, die Probleme würden beobachtet, müssten aber zunächst vor Ort geklärt werden. mehr
HR-onlineTürkische Rechtsextreme "Graue Wölfe" in Hessen sehr aktiv Türkische Ultranationalisten mit dem "Wolfsgruß" Die türkischen rechtsextremen "Grauen Wölfe" sind nach hr-Recherchen in Deutschland besonders in Hessen aktiv. Doch während der Verfassungsschutz anderer Bundesländer regelmäßig über sie berichtet, hält man sich in Hessen zurück.
Gießener Allgemeine
»Graue Wölfe« in Lollar aktiv? Lollar/Stadtallendorf (bf). Die türkischen rechtsextremen »Grauen Wölfe« sind in Hessen aktiv und in 14 hessischen Städten vereinsmäßig organisiert. Nach Recherchen von »hr-iNFO« gibt es diese Vereine im Rhein-Main-Gebiet in Frankfurt, Hanau, Offenbach, Wiesbaden, Rüsselsheim und Dietzenbach. Auch zeichne sich in Mittelhessen ein Schwerpunkt mit Vereinen in Limburg, Wetzlar, Haiger, Herborn, Dillenburg, Stadtallendorf ab. Auch Lollar gehöre dazu. Diese Information basiere auch auf Aussagen aus Reihen der »Grauen Wölfe«, so die hr-iNFO-Redaktion auf Nachfrage der »Allgemeinen«. Die Vereine gehören laut dem HR der ADÜTDF (Türk Federasyon) mit Sitz in Frankfurt an. Sie ist ein Ableger der türkischen Partei MHP (Milliyetci Hareket Partisi). Die MHP stehe für eine Verherrlichung des Türkentums mit dem Ziel, ein neues osmanisches Reich zu gründen. In den anderen Schwerpunktländern Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg berichten die Verfassungsschutzämter regelmäßig über Aktivitäten der Türk Federasyon und ihrer Vereine und ihr rechtsextremes und rassistisches Gedankengut. Im hessischen Verfassungsschutzbericht
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- Ausgabe Samstag, 08.01.2011
Dauer: 23:33 min. Autor: hr-iNFO Datum: 08.01.2011 Beschreibung: Die türkischen rechtsextremen "Grauen Wölfe" sind nach hr-Recherchen in Deutschland besonders in Hessen aktiv. Doch während der Verfassungsschutz anderer Bundesländer regelmäßig über sie berichtet, hält man sich in Hessen zurück. Dabei sind die "Grauen Wölfe" in Hessen gut organisiert: 14 Vereine gibt es nach Recherchen von hr-iNFO.
WELT ONLINE
Die mit den Wölfen heulen Unter dem Radar der Integration: Jugendliche mit Migrationshintergrund zieht es in national-rassistische Organisationen In Hessen sind 14 entsprechende Vereine aktiv. In Wetzlar gibt es nun eine Bürgerinitiative dagegen Frankfurt Nicht nur Nationalsozialisten sind auf der Suche nach Nachwuchs, auch die "Grauen Wölfe" sorgen für die Zukunft vor. Diese türkisch-nationalistische Bewegung ist nach Expertenansicht für bestimmte Jugendliche mit Migrationshintergrund anziehend, weil sie dort - anders als sonst - anerkannt werden. mehr
HR-InfoTürkische Nationalisten in Hessen Wölfe im Schafspelz Dienstag, 18. Januar 2011, 6:10 Uhr Die Türkei geht ihnen über alles, und sie hassen Kurden, Juden, Amerikaner und Europäer: die "Grauen Wölfe". Übersteigertes Nationalbewusstsein prägt die rechte Gruppierung, die in der Türkei als Partei auftritt. Bei uns hat sich die ehemalige Schlägertruppe vor Jahren schon auf den Weg durch die Institutionen gemacht – da ist sie inzwischen angekommen. Die türkischen Rechten sitzen in Ausländerbeiräten und Studentenparlamenten – und finden immer mehr Anhänger vor allem in der dritten Generation der Einwanderer aus der Türkei. Sie besetzen Kultur- und Fußballvereine und behindern gezielt die Integration in Deutschland. Das Thema am Dienstagmorgen. Die Beiträge können Sie anschließend hier noch einmal nachhören.
HR-onlineGrauer Wolf im Multi-Kulti-Pelz Die Grauen Wölfe in Frankfurt. Unter ihnen das Mitglied im Frankfurter Ausländerbeirat, Fayyaz Cetiner (obere Reihe, 3.v.l.). In der Kommunalen Ausländervertretung Frankfurts sind die rechtsextremen türkischen Grauen Wölfe vertreten. Das ergaben Recherchen von hr-iNFO. Auch in anderen hessischen Städten sitzen sie in den Parlamenten. Von hr-Reporter Volker Siefert Bei der Wahl zum Ausländerparlament vergangenen Herbst trat in Frankfurt eine Liste unter dem Phantasie-Namen "Multikulturelles Hilfsbereites Publikum MHP" an. Dass diese Liste die gleiche Abkürzung wie die Mutterpartei der Grauen Wölfe in der Türkei, Milliyetçi Hareket Partisi, hat, ist kein Zufall: Nach Recherchen von hr-iNFO sind mehrere Kandidaten der Frankfurter Liste dem Verein der Grauen Wölfe in Frankfurt zuzuordnen. Ihr Mitglied im Frankfurter Ausländerparlament, Fayyaz Cetiner, war bis vor knapp über einem Jahr Vorsitzender des Vereins. Weitere Mitglieder der Liste MHP zeigen auf ihren Facebook-Seiten offen ihre Verbindung zu Organisationen der Grauen Wölfe. mehr
Mitten in Hessen Graue Wölfe wollen salonfähig werden Samstag, 22. Januar 2011, 18:35 Uhr Nach Recherchen von hr-iNFO ist Hessen ein Land mit vielen Vereinen der rechtsextremen türkischen Grauen Wölfe. hr-iNFO "Mitten in Hessen" zeigt, dass die extremistische Organisation ihren Marsch durch die Institutionen längst begonnen hat und an Hochschulen, in Parlamenten und Parteien salonfähig werden will. Dabei verbreiten sie unter ihren Mitgliedern und Sympathisanten Vorstellungen von der Überlegenheit des Türkentums und der Minderwertigkeit anderer Gruppen. In der Sendung fragen wir nach: Welche Rolle spielt die Re-Nationalisierung unter Jugendlichen mit ausländischen Wurzeln? Sind Berater gegen Rechtsextremismus in Hessen auf die Graue Wölfe eingestellt und wie reagieren Politiker auf die Unterwanderungs-Strategien? mehr
8. Artikel aus der WNZ"Sozialer Friede ist in Gefahr"Nach Konflikt im Ausländerbeirat
Wetzlar. Nach der Konfrontation im Wetzlarer Ausländerbeirat über das Thema "Graue Wölfe" droht die Eskalation auf weitere Bereiche der Integrationsarbeit überzugreifen. Oberbürgermeister Dette und Bürgermeister Lattermann sehen die Zusammenarbeit beim Projekt "Soziale Stadt" in Niedergirmes bedroht. mehr
9. Artikel aus der WNZKonflikt ohne AuswegAusländerbeirat: Internationale Liste verweigert sich Wahlen
Wetzlar. Im zweiten Anlauf konnten nun die stellvertretenden Vorsitzenden im Wetzlarer Ausländerbeirat gewählt werden. Der Streit um das Thema "Graue Wölfe" ist aber nicht beigelegt. Die Internationale Liste verweigerte sich vielen Abstimmungen. Der kritisierte Bayram Serin gab eine persönliche Erklärung ab.
Beiratsvorsitzender Serin, der von der Internationalen Liste um Mustapha Ouertani beschuldigt wird, den türkisch-extremistischen "Grauen Wölfen" nahe zu stehen, wies die Vorwürfe Donnerstagabend als unhaltbar zurück. Dies gelte auch für den beschuldigten Türkischen Sozialdienstverein. Sein Ziel sei stets, sich kommunalpolitisch für die Interessen der Migranten und ihre Integration zu engagieren. Serin schlug vor, eine gemeinsame Resolution mit "einem Bekenntnis zur freiheitlichen Grundordnung zu erarbeiten". mehr EPD Hessen Kirchen in Wetzlar warnen vor "Grauen Wölfen"
Wetzlar/Braunfels (epd). Die beiden großen christlichen Kirchen haben in der Region Wetzlar und Braunfels vor einem wachsenden Einfluss der türkisch-nationalistischen Organisation "Graue Wölfe" in der regionalen Integrationsarbeit gewarnt. "Wir fordern verantwortliche Politiker und Migrantenvertreter auf, sich deutlich zu distanzieren", heißt es in einer am 18. Februar veröffentlichten Erklärung der evangelischen und katholischen Kirche. Nach Auffassung der Kirchen behindern vor allem nationalistische Kräfte in Deutschland und die "Grauen Wölfe" mit ihren Dachorganisationen die Integration. mehr
HR-online Bayram Serin (6. v.l.) bei einem Besuch von ADÜTDF-Chef Sentürk Dogruyol (vorne im Anzug) im türkischen Sozialdienst in Wetzlar. Ganz rechts zeigt ein Mann den rechtsextremen Wolfsgruß. 22.02.2011 Türkische Rechtsextreme Wetzlar will Graue Wölfe verbannen Die Vorzeigestadt in Sachen Integration hat einen Makel: In Wetzlar ist der Vorsitzende des Ausländerbeirates Mitglied bei den Grauen Wölfen. Mit einer Resolution will sich die Stadt nun von den türkischen Rechtsextremen distanzieren. mehr Interesante Ergebnisse des Forschungsprojektes „Zur gesellschaftlichen Relevanz des Rechtsradikalismus im türkischen Milieu allochthoner Jugendli-cher und Heranwachsender“ (PDF)
Cem Özdemir 2008 in Wetzlar zum "türkischen Nationalismus": Video
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