"Nicht dem Hass nachgeben. Das Zusammenleben ist Anfeindungen ausgesetzt: Aufmärsche von Rechts und einer der Polemik verfallenden Integrationsdebatte. Den anderen verstehen, seine Wege verstehen, seinen Wunsch nach Frieden. Gemeinsam an einem guten politischen Gemeinwohl zu arbeiten....
Pfarrer Wolfgang Grieb, Hermannstein, für die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, in seiner kurzen Rede an der ehemaligen Wetzlarer Synagoge, (Video hier...)
November Pogrom 1938
In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 brannten jüdische Synagogen in ganz Deutschland. Angehörige von Sturmabteilung (SA) und Schutzstaffel (SS) zertrümmerten die Schaufenster jüdischer Geschäfte, demolierten die Wohnungen jüdischer Bürger und misshandelten ihre Bewohner. 91 Tote, 267 zerstörte Gottes- und Gemeindehäuser und 7.500 verwüstete Geschäfte - das war die "offizielle" Bilanz des Terrors. Tatsächlich starben während und unmittelbar in Folge der Ausschreitungen weit mehr als 1.300 Menschen, mit mindestens 1.400 wurden über die Hälfte aller Synagogen oder Gebetshäuser in Deutschland und Österreich stark beschädigt oder ganz zerstört. Weisung zu dem Pogrom war von München ausgegangen, wo sich die Führung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) zum Gedenken an den 15. Jahrestag des Hitler-Putsches versammelt hatte. Am 10. November wurden mehr als 30.000 männliche Juden in Konzentrationslager (KZ) verschleppt.
(07.11.2010, KS) Schon in der Nacht zum Donnerstag, 27. Oktober 2010, wurden in der Niedergasse die Fensterscheiben der Moschee mit einem 60 cm großen Hakenkreuz und der Parole “Heil Hitler” beschmiert. Die Täter sind unbekannt. mehr in www.weilburger-nachrichten.de