Zehnter Jahrestag der Ermordung Alberto Adrianos
Dessau, Pfingsten 2000, Stadtpark. Das Laub der Bäume raschelt, ein lauer Wind weht. Es ist schon spät, als Alberto Adriano -39 Jahre, Arbeiter, Familienvater- von Freunden losgeht, die Abkürzung durch den Stadtpark wählt, plötzlich vor drei jungen Neonazis steht: Frank M., Christian R. und Enrico H.. Sie schikanieren ihn. Malträtieren ihn, mit Tritten, Schlägen und Hieben, keine Chance zu fliehen. Schließlich bleibt er regungslos am Boden liegen. … Der Tod lacht bitter in die Dunkelheit, während zu Hause eine Familie um einen geliebten Menschen weint. Alberto Adriano ist tot. Tot! Warum!? Weil er Afrikaner war, weil er Mosambikaner war, weil er ein Schwarzer war – weil er kein Deutscher war. (…)*
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