Mehr als zehn Tote bei israelischer Militäraktion Israelische Elitesoldaten haben im Mittelmeer mehrere Schiffe einer internationalen Hilfsflotte für den Gazastreifen angegriffen. Dabei wurden nach israelischen Angaben mindestens zehn Aktivisten der Organisation "Free Gaza" getötet. In Medienberichten ist von bis zu 15 Toten die Rede. Mehrere Menschen - sowohl Soldaten als auch Aktivisten - seien verletzt worden.
Die israelische Regierung hatte unmittelbar nach dem Vorfall stundenlang eine Informationssperre verhängt. Insgesamt sechs Schiffe mit mehr als 700 pro-palästinensischen Aktivisten hatte sich am Sonntag von Zypern aus auf den Weg gemacht, um rund 10.000 Tonnen Hilfsgüter in den Gazastreifen zu bringen. Armeesprecher Avi Benajahu sagte, die Schiffe seien geentert worden, weil sie die über den Gazastreifen verhängte Seeblockade durchbrechen wollten. Die Aktivisten seien mehrfach aufgefordert worden, sich friedlich zu ergeben. Dies sei jedoch scharf zurückgewiesen worden. Daraufhin hätten die Soldaten die Schiffe geentert. mehr
Tel Aviv/Larnaka (dpa) - Mehr als zehn Tote, Dutzende Verletzte auf beiden Seiten und eine ganze Region in Aufruhr: Die Nachwehen des Gaza-Krieges und der umstrittenen Geheimdienstoperation in Dubai sind kaum ausgestanden, da macht Israel mit dem gewaltsamen Erstürmung der «Gaza-Solidaritätsflotte» schon wieder weltweit Schlagzeilen. |